Tahin-Wirsing mit Kürbisspalten und knusprigen Tofusticks

Präxkurs: Soja

Anstelle von Tofu würde dieses Gericht auch super mit Tempeh (ein Produkt aus fermentierten, ganzen Sojabohnen) funktionieren. Ich hab leider selten den köstlichen, gesunden Tempeh zuhause, weil man den – zumindest bei uns – nur im Asialaden bekommt und ich nicht mehr oft an einem solchen vorbeikomme. Tofu gibt’s halt mittlerweile schon überall, selbst beim Discounter (dort sogar manchmal in ordentlicher Qualität).

Trotzdem gelten für mich bei Tofu die nicht diskutablen Grundregeln: 1. Schmecken muss er (nicht alle sind gleich gut!); 2. am besten soll es für mich Räuchertofu oder marinierter Tofu (z.B. Curry-Mango oder Tomate-Basilikum) sein; 3. auf jeden Fall muss er aus österreichischen Sojabohnen hergestellt worden sein, die nicht mit Gentechnologie behandelt wurden.

Ich bin der Meinung, dass sorgfältig ausgewählter Tofu in Maßen eine gesunde Ernährung unterstützt. Soja bzw. Tofu liefern gesundes pflanzliches Eiweiß, das für Veganer und Vegetarierer essenziell und auch für die Nieren von Omnivoren viel besser ist als tierisches Eiweiß. Zudem ist darin (ebenso wie in anderen Hülsenfrüchten, Nüssen und Saaten) ein antioxidativer Stoff namens Phytinsäure enthalten, der m.E. zu Unrecht in Verruf geraten ist: Bei Phytinsäure (Phytat) handelt es sich um einen leistungsfähigen Hemmstoff, der die eisenbedingte Produktion von Hydroxylradikalen, einer besonders gefährlichen Art von freien Radikalen, unterbinden kann. Fleisch (völlig egal ob rot oder weiß) kann zur Entstehung von Krebsarten des Verdauungstrakts führen – eine Form von Krebs, die durch den Konsum von beispielsweise Tofu, Tempeh oder gekochten Sojabohnen verhindert werden kann.

Damit die Phytinsäure aber ihr kleines Wunder tun kann, benötigt sie als Brennstoff Mineralien aus unserem Dünndarm. Tofu zu essen macht also medizinisch nur dann Sinn, wenn über pflanzliche Nahrung ein großes Plus aus Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink aufgenommen wird, damit sowohl die Phytinsäure schalten und walten kann als auch unsere Zellen zu den benötigten Stoffen kommen. Über die im Ideallfall tägliche Aufnahme von Kreuzblütlern (Brokkoli, Wirsing, Karfiol=Blumenkohl, Kohlsprossen=Rosenkohl, Blaukraut=Rotkohl, Grünkohl, Schwarzkohl, Bierradi=Rettich usw.) ist damit mehr als vorgesorgt. Aus diesem Grund bietet sich eine Kombination von Kohlgemüse und Tofu geradezu als Ideallösung an!

Kommen wir zu weiteren Stoffen, die in Soja enthalten sind: Phytoöstrogene oder Isoflavone. Diese hormonellen Verbindungen haben Soja ein Negativ-Label angehefetet, das es nicht verdient („Soja macht unfruchtbar“ und dergleichen). In den frühen 1960er Jahren wurde von zwei australischen Chemikern ein Zusammenhang von Pflanzen, die hormonelle Verbindungen enthalten (damals v.a. Klee), und einer Epidemie von Unfruchtbarkeit bei Schafen hergestellt. Wenn es dann aber pauschal heißt „Soja stört den Hormonhaushalt“ oder „Soja macht Männer unfruchtbar“, so wird nie über die Dosis gesprochen. Um so viel Phytoöstrogen wie die Schafe von ihrem australischen Klee aufnehmen zu können, müssten wir mehr als tausend Packungen Sojamilch pro Tag trinken oder alternativ 8.000 Soja-Burger oder etwa 400kg Tofu pro Tag essen…

Es gibt zahlreiche Studien, die sich angesehen haben, wieviel Soja „zu viel“ Soja ist, damit der Vorteil oben genannter Effekte nicht dahin ist (die Dosis macht das Gift, wie wir nicht zuletzt aufgrund der Klee-Schafe wissen). Das absolut unterste Sicherheitslevel beträgt 3-5 Portionen Soja pro Tag! Das ist eine enorme Menge, wenn man sich größtenteils von unverarbeiteten, pflanzlichen Lebensmitteln ernährt. Ich komme nie auf 3-5 Portionen pro Tag, nicht mal pro Woche, und wir essen ganz gerne Tofu, Tempeh, Miso, getrocknete Sojabohnen, Edamame und ab und zu auch Sojamilch (die übrigens den selben Kalziumgehalt wie Kuhmilch aufweist, dafür aber die doppelte Menge an Antioxidantien). Wenn man aber auf industriell verarbeitete Produkte zurückgreift, wird es heikel, denn als günstiges „Streckmittel“ verwenden unzählige Hersteller (selbst renommierte Bio-Hersteller) Sojaeiweiß, Sojalecithin etc. unbekannter Herkunft. Schaut mal in die Produktliste der besten Schokolade, die ihr finden könnt; selbst dort ist die Wahrscheinlichkeit, auf den Emulgator Sojalecithin zu stoßen, recht hoch. Und auf diese Weise kann man dann doch über das gewünschte Maß an Soja hinausschießen. (Allerdings wird man trotzdem keine 400kg Tofu schaffen…)

Eine Auswirkung auf den menschlichen Hormonhaushalt soll aber auch mit verstärktem Brustwachstum und verfrühtem Einsetzen der Menstruation zusammenhängen. Das dafür als Buh-Mann infrage kommende Phytoöstrogen („Isoxanthohumol„) findet sich in der Sojapflanze nur in absolut homöopathischen Spuren (da wären wir wieder bei den 400kg Tofu pro Tag), während es in anderen Pflanzen stärker ausgeprägt ist, insbesondere – mir blutet das Herz, wenn ich das schreibe – im Hopfen. (Allerdings werden glücklicherweise 90% des Isoxanthohumols bei der Bierherstellung eliminiert, weshalb zwei, drei Bierchen pro Woche noch verträglich sein dürften.)

Noch so ein Anti-Soja-Märchen: Soja löst keine Demenz aus! Formaldehyd, das dem billigsten aller indonesischen Tofus zugesetzt wird und bei uns in Lebensmitteln streng verboten ist, kann Demenz bedingen. Mit Bio-Soja aus Europa ist man auf der sicheren Seite (auch was die Pestizitbelastung und die Schäden an der Umwelt betrifft).

Wahr ist hingegen: Soja kann helfen, chronische Lungenerkrankung vorzubeugen und sogar zu behandeln. Ebenso wird Soja mit geringeren Ausbruchs- und niedrigeren Rückfallsraten bei Brustkrebspatienten in Verbindung gebracht. Soja kann vor Darmkrebs, Prostatakrebs und Eierstockkrebs schützen. Soja kann das LDL-Cholesterin (das „böse“ Cholesterin) verringern.

Es bleibt also wichtig, zu betonen: Biologisch produzierte Sojaprodukte sind eine sehr gesunde Ergänzung auf dem Speiseplan, wenn man sich vorwiegend von pflanzenbasierten, unverarbeiteten Lebensmitteln ernährt, die zum allergrößten Teil wahre Kraftstoffpakete darstellen. So kann man alle Vorteile von Soja ausschöpfen und braucht keine Angst vor den negativen Auswirkungen (beispielsweise Mineralmangel durch die Phytinsäure) zu haben.

Ich empfehle diese unabhängige Seite für jene, die sich weiter informieren möchten (kein Sponsoring der Soja-Lobby, hehe): NutritionFacts.org

So, nun aber genug der Fakten und auf auf zum Rezept! 😀

Tahin-Wirsing mit Kürbisspalten und knusprigen Tofusticks

2 Portionen:

  • 170-200g Wirsing
  • 170-200g Butternuss-Kürbis
  • 1 Pkg. Tofu (ich hatte Curry-Mango-Tofu)
  • 2 EL Sesam
  • 1 EL geschrotete Leinsamen
  • 2 EL Pistazien, grob gehackt
  • 2 EL Kürbiskerne, grob gehackt
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl

Für das Tahin-Dressing:

  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 gestr. EL Erythrit
  • Saft v. 1/2-3/4 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Tahin
  • 1 EL Mandelmus (oder anderes Nussmus)
  • Salz, Pfeffer

Für die Tofu-Marinade:

  • 2 EL Sojasauce
  • 1 TL Chilisauce (ich hatte selbstgemachte Sriracha-Sauce)
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 TL Erythrit
  • 2 EL Erdnussöl

Tofu in Sticks schneiden und mindestens 1 Stunde in der Marinade einlegen. Ab und zu wenden. Am Ende mit Sesam bestreuen und auf ein Backblech legen.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Butternuss-Kürbis in 1cm dicke Spalten schneiden, auf dasselbe Backblech legen, salzen, pfeffern und mit Olivenöl beträufeln.

Die ganze Sache insgesamt 25min rösten. Nach ca. 15min Kürbis und Tofu wenden und außerdem Leinsamen, Pistazien und Kürbiskerne aufs Backblech geben (diese sind dann nur noch 10min im Rohr).

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Kurz vor Ende Salzwasser erhitzen und den in mundgerechte Streifen geschnittenen Wirsing 30 Sekunden lang blanchieren. Gut abtropfen lassen und alles appetitlich anrichten.

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Buddha Bowl mit grünem Gemüse, Karotten und Tofusticks

Buddha Bowls sind einfach super! Man wirft zusammen, was man an Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Kernen zuhause hat und bekommt eine Farb- und Geschmacksexplosion heraus, die absolut individuell, köstlich und gesund ist.

2 Portionen:

  • 4-6 Karotten (je nach Größe)
  • 2 Handvoll TK-Brokkoli
  • 2 Handvoll TK-Fisolen=Grüne Bohnen
  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Pkg. Tofu (ich hatte Mandel-Nuss-Tofu)
  • 4 Paprika-Ringe (gerne bunte)
  • 4 Salatblätter
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 EL Erythrit
  • etwas Zitronensaft
  • etwas Sesam oder Gomashio
  • einige frische Kräuter (ich hatte Basilikum)
  • Salz, Pfeffer

Tofu-Marinade:

  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 EL Erythrit
  • 1 TL Sambal Oelek (oder je 1/2 TL Chilipulver, Öl und Salz)
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Pfeffer

Tofu am Vortag in Sticks schneiden und mit den Zutaten für die Marinade einlegen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Tag der Zubereitung Karotten in Scheiben schneiden, Schalotte und eine Knoblauchzehe hacken.

Backrohr auf 50°C zum Warmhalten vorheizen.

Schalotten und Knoblauch in 1 EL Erdnussöl anbraten, dann die Karottenscheiben dazugeben, mit Balsamico, 1 EL Erythrit und einigen Spritzern Zitronensaft ablöschen, salzen, pfeffern und mit Deckel weich dünsten.

Wenn die Karotten fertig sind, diese rausnehmen und ins Rohr stellen.

Das grüne Gemüse und die zweite Knoblauchzehe (gepresst) in derselben Pfanne anbraten. Mit etwas Tofu-Marinade, Salz und Pfeffer abschmecken, knackig dünsten. Warm halten.

Den Tofu resch anbraten, bis er rundherum knusprig ist (dauert etwa 4min je Seite).

In der Zwischenzeit die rohen Zutaten (Salat, Paprika, Kräuter) schneiden und in die Form drapieren.

Nun alles in die Buddha Bowl schichten, mit Sesam/Gomashio bestreuen und servieren.

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Zucchininudeln mit Würstel-Sugo (Vegan)

Heute mal wieder ein Rezept aus der Kategorie Veg+: Es ist ganz einfach, die veganen Würsterl durch normale auszutauschen, wenn der Bedarf besteht – bei zwei Essern mit unterschiedlichen Wünschen gibt man die Würstelscheibchen eben erst beim Servieren dazu.

Und Zucchininudeln erinnern einen einfach daran, dass der Sommer trotzdem irgendwann kommen wird. Das waren aber die ersten und letzten Supermarkt-Zucchini für dieses Jahr, die ich gekauft hab. Die ersten auf unseren Pflanzen haben schon die Größe von Delikatess-Mini-Zucchini. Das kann nicht mehr lange dauern! Juhuuuu!

2 Portionen:

  • 2 mittelgroße Zucchini
  • 2 Tomaten
  • 1 Paprika (rot oder gelb)
  • 1 Chili
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 vegane Tofu-Würsterl (oder normale)
  • 125-150ml passierte Tomaten
  • 1 gestr. EL Erythrit
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1 Handvoll Pinienkerne
  • einige Oliven
  • Oregano, Basilikum
  • Salz, Pfeffer, Bio-Gemüsesuppenpulver, Olivenöl

Die Tofuwürsterl in Scheiben schneiden und in einer Marinade aus Essig, Erythrit und Salz einlegen.

Die Zucchini mit dem Spiralschneider zu Gemüsenudeln verarbeiten. Wer keinen hat, kann auch mit dem Sparschäler Zucchini“tagliatelle“ machen.

Zwiebel, Chili und Knoblauch hacken und in etwas Öl anbraten.

Paprika grob würfeln und zugeben. Die Wurstscheibchen inkl. der Marinade ebenso.

Mit Tomaten ablöschen, salzen, pfeffern, 15min köcheln lassen.

Gegen Ende der Kochzeit frische Kräuter hacken und unterheben sowie die Tomaten grob würfeln und noch etwas durchziehen lassen.

Jetzt die Zucchininudeln in wenig Olivenöl und mit etwas Salz und Gemüsesuppenpulver in einem Topf mit Deckel weich dünsten.  Ich mag sie gerne, wenn sie noch etwas Biss haben, das dauert dann nur 2-3min.

Die Pinienkerne ohne Fett in einem Pfännchen anrösten.

Zucchininudeln mit dem Sugo sowie zusammen mit frischen Kräutern, Oliven und Pinienkernen servieren.

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Steirersalat mit Burrata

Ich fahre seit etwa einem Jahr einmal pro Woche beruflich nach Graz und übernachte dort. Ich liebe diese Stadt, sie ist so wahnsinnig schön und gemütlich, und außerdem gibt es eine vieeeel bessere, größere, kreativere Auswahl an Lokalen als in Salzburg – beste Spitzenweine zu Schnäppchenpreisen inklusive! Und: Das Wetter ist wesentlich milder! ❤

Woran ich mich dumm und deppert mampfen könnte ist Kernöl. In Graz kriegt man Kernöl ja auch wirklich über alles serviert: nicht nur über den Salat, auch über Käseplatten, über die Eierspeis (Rührei) und sogar übers Eis. Es ist phänomenal köstlich.

Der folgende Salat ist eine Reminiszenz an all diese leckeren Gerichte. Steirische Käferbohnen (Feuerbohnen) würden auch noch gut reinpassen, ich hatte aber leider keine (bzw. hab nicht rechtzeitig daran gedacht, sie einzuweichen, weil ich sie nur als Trockenware zuhause hab).

2 Portionen:

  • genug Blattsalat, um 2 Teller zu füllen
  • ca. 2 Bund Radieschen und/oder Radi (Rettich) (ich hatte beides: Radieschen und lila Winterradi, den man auch im Frühjahr anbauen kann)
  • 2 Tofu-Würsterl (geht natürlich auch mit normalen)
  • 4-6 Essiggurkerl
  • 1 Handvoll Schnittlauch
  • 1 Burrata-Kugel (alternativ normaler Mozzarella oder eine Schafkäse-Rolle)
  • 1 Handvoll Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl
  • Schilcheressig (alternativ Apfelessig)
  • 1 TL Erythrit
  • Salz, frisch geriebener Pfeffer
  • evtl. auch noch gekochte Käferbohnen

Die Radieschen fein hobeln (ich hab meine flott mit der Küchenmaschine gehobelt). In eine Schüssel geben und salzen.

Essiggurkerl und Tofu-Würsterl in feine Scheiben schneiden. Mit den Radieschen vermischen. Wer Käferbohnen hat, kann die auch noch unterheben.

Schnittlauch in Röllchen schneiden und ebenfalls untermischen. Noch das Erythrit unterrühren.

Mit ordentlich viel Kürbiskernöl und Schilcheressig anmachen und ziehen lassen.

Währenddessen den Salat putzen und in Rosetten auf Tellern drapieren. Salzen und pfeffern.

Die gut durchgezogene Salatmischung mittig auf die Blattsalat-Teller geben. Die Burrata-Kugel halbieren und darauf legen.

Kürbiskerne und noch etwas Kürbiskernöl über die Burrata-Kugel streuen. Fertig! 🙂

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Meine erste Buddha Bowl!

Buddha Bowls oder Buddha-Schüsseln habe ich nun schon einige Male auf diversen Blogs wahrgenommen, aber so richtig Lust auf eigene hab ich erst aufgrund der Kunstwerke von bentolily (EinfachBento) bekommen.

Es handelt sich dabei um Schüsseln/Schalen, die knallvoll mit gesunden Leckereien gefüllt sind. Die Schüsseln sollen ganz eng mit ‚Zutaten-Grüppchen‘ geschichten werden, ähnlich wie man es auch bei den Bentos macht. Weil sie optisch den Bentos ähneln, füge ich diese Kategorie auch dort im Menü hinzu. Die (über-)vollen Schüsseln erinnern an den Dickbauch Buddhas, daher der Name. Herzig, oder? 🙂

Toll ist, dass man einfach nehmen kann, was man so hat. Ein bisschen Hülsenfrüchte oder Quinoa (bzw. für jene, die sich nicht nach Low Carb ernähren, geht auch anderes vollwertiges Getreide gut), größtenteils frisches oder tiefgefrorenes Gemüse, irgendein Topping (z.B. Pesto, Joghurt, Sesam, Sprossen, Sonnenblumenkerne…). Und fertig! Ach ja, Tofu oder Tempeh machen sich auch ausgesprochen gut. Aber wie bentolily hier zeigt kann man natürlich auch mal etwas Fleisch (oder Fisch) in die Buddha Bowls geben. Es sei denn, dann kommt die vegetarische Buddha-Polizei und schimpft. 😉

Ich bin ein großer Fan dieser Bowls geworden und habe seit ich sie für mich entdeckt habe auch schon einige gemacht.

Dabei war meine erste Buddha Bowl gar keine Absicht! Ich habe mir die Ideen aus dem Kochbuch A Modern Way to Eat. Über 200 vegetarische und vegane Rezepte für jeden Tag von Anna Jones abgeschaut, das ich nun schon öfters erwähnt habe. Sie hat ein Rezept für „Asianudeln mit knackigem Rotkohl und knusprigem Tofu“. Dabei liegen Brokkoli und Koriander. Hab ich, check. Statt der Sobanudeln hab ich low carb-tauglichen Quinoa* genommen. Statt des Rotkrauts hatte ich einen kleinen, süßen Radicchio. Check. Ein bisschen andere Gewürze nehmen. Check. Et voilà, fertig! Und erst über bentolily hab ich dann gelernt, dass es sich dabei um eine Buddha Bowl handelte. 🙂

Also dann, Vorhang auf für den ersten Versuch! (Ich muss allerdings zugeben, dass meine Spaghettiteller nicht unbedingt ideal sind. Ich will mir schon ewig richtige Suppenschüssel kaufen, und diese Buddha Bowls sind jetzt endlich ein Anlass dafür.)

2 Portionen:

  • 200g TK-Brokkoli
  • 1 sehr kleiner Raddichio
  • 1 kl. Tasse Quinoa* (ca. 100g)
  • 200g Mandel-Nuss-Räuchertofu (mehrere Stunden mariniert)
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 1 Bio-Orange
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 kl. Bund Koriandergrün
  • 2+2 EL dunkler Balsamico-Essig
  • 2 EL Sojasauce
  • ca. 2+1+1 EL Erdnussöl
  • 1+1 TL Erythrit
  • 1 TL Sambal Oelek (alternativ Chilipulver)
  • 1 TL Tamarindenpaste
  • 1 Handvoll Sesamsamen
  • Salz, Pfeffer, Garam Masala

Mindestens zwei Stunden vor Zubereitung den Tofu marinieren (noch besser über Nacht). Dazu Tofu in Streifchen schneiden und in einer Schüssel eine Marinade aus dem Saft und der Sachale einer viertel Zitrone, einer halben Orange, 2 EL Balsamico, 2 EL Sojasauce, 2 EL Erdnussöl, 1 TL Erythrit, 1 TL Sambal, 1 TL Tamarindenpaste und 1 gepresster Knoblauchzehe verrühren. Gemeinsam mit der (mit dem Grün) gehackten Frühlingszwiebel über den Tofu gießen, zudecken und ziehen lassen.

Wenn es dann ans richtige Kochen geht, den Quinoa waschen und in der doppelten Menge Wasser zusammen mit dem Saft einer halben Zitrone, etwas Salz, Pfeffer und Garam Masala weich kochen. Das dauert etwa 15min. Ich habe übrigens beim Rezept Ofengemüse auf Quinoa mit Romesco-Sauce gleich die doppelte Menge gemacht und am nächsten Tag mit den Resten fix die Buddha Bowl zubereitet.

Eine weitere Marinade für den halbierten Radicchio anrühren. Dazu 1 TL Erythrit, 2 EL Balsamico, den restlichen Zitronensaft und etwas abgeriebene Zitronenschale sowie den Orangensaft und etwas Orangenschale verrühren und die beiden Raddichio-Hälften darin einlegen.

Backrohr auf 50°C Heißluft anheizen (zum Warmhalten) und die Schüsseln reinstellen.

1 EL Erdnssöl in einer Pfanne erhitzen. Darin die Tofustücke anbraten, bis sie rundherum knusprig sind. Zum Schluss Sesamsamen darüberstreuen, bis der Tofu damit überzogen ist. Tofu im Ofen warm stellen.

In der Zwischenzeit TK-Brokkoli in wenigen Minuten in ganz wenig Salzwasser weich dünsten.

In der heißen Pfanne mit den Bratenrückständen den letzten EL Erdnussöl erhitzten und die Radicchio-Hälften darin scharf anbraten. Zum Schluss die Radicchio-Marinade darüberschütten und etwas eindicken lassen.

Nun die Buddha Bowls mit Quinoa, Brokkoli, Tofustücken und Radicchio-Hälften anrichten. Noch etwas Sesam sowie den gehackten Koriander darüber streuen.

 

*Quinoa enthält zwar Kohlenhydrate (59g KH auf 100g ungekochte Quinoakörner; 17g auf 100g gekochte), weist jedoch auch einen besonders hohen Proteinanteil und essentielle Aminosäuren auf.  Auch der Eisen-, Mangan- und Magnesiumanteil sind sehr hoch (und Kohlenhydrate werden übrigens in Anwesenheit von Mangan effizienter abgebaut). Die enthaltenen Ballaststoffe sind gut für die Verdauung und sättigen lange. Die komplexen Kohlenhydrate müssen bei der Verdauung erst aufgespalten werden, bevor sie langsam und gleichmäßig ins Blut übergehen können. Sie haben also auch keine extremen Insulinspitzen zur Folge. Alles in allem ist Quinoa demnach ab und zu eine gute Ergänzung für die Low Carb-Ernährung, wenn er in Maßen gegessen wird. Er wird auch von div. Low Carb-Ernährungsformen als einziges “Getreide” (ist ja eigentlich ein Pseudogetreide, weil die Pflanze nicht zur Familie der Süßgräser gehört) empfohlen.

Pilzzucht I & Rezept: Kohlsprossen mit Seitlingscarbonara

Ich hab leider noch nie Austernseitlinge oder Lungenseitlinge im Wald gefunden, dabei wären sie so toll, weil man Austernseitlinge sogar im Winter sammeln kann (Saison üblicherweise ab Mitte November… also gut, nicht in DIESEM November, wo wir immer noch 23°C haben!). Deshalb kaufe ich mir Seitlinge vollkommen überteuert als Bio-Pilze im Supermarkt. Sie sind einfach zu lecker…

Dieses Jahr haben wir allerdings einen Versuch mit einer eigenen Pilzzucht gestartet. Ich werde in den nächsten Tagen ein paar Fotos und Infos dazu posten, die ersten davon sind noch auf meinem Tablet, weil sie aus der Phase stammen, in der meine Kamera defekt war. Nur soviel: Man kann bei diversen Online-Anbietern Pilzbrut (d.h. Myzel) kaufen und selbst geeignetes Substrat im Garten „beimpfen“.

Gekauft haben wir Brut für Austernseitlinge (Winterpilze), Lungenseitlinge (Sommerpilze) und Braunkappen=Riesenträuschlinge. Während die Seitlinge auf Holz angebaut werden (wir haben dazu Stämme auf spezielle Art behandelt, mehr dazu demnächst), können Braunkappen in Erde kultiviert werden. Gesagt, getan.

Zum Schluss hatten wir noch ein bisschen Braunkappen-Substrat übrig… dachte ich… offenbar ist das Etikett abgefallen oder ich war geistig umnachtet oder beides, denn: Ich hab versehentlich den letzten Rest des Lungenseitling-Myzels in eine Box mit Kompost gegeben, in der Meinung, das würden Braunkappen werden. 🙂

Geklappt hat es deshalb, weil unser Kompost nicht fein gesiebt ist, sondern immer auch einiges an Aststücken enthält (z.B. von der Tomatenbefestigung und so). Wir hächseln die nicht, weil wir der Meinung sind, dass einiges an langsam verrotendem Material gut für die Durchlüftung ist. Tja und so haben wir, ganz untypisch, einige Lungenseitlinge in einer Box mit Erde gezüchtet, weil sie auf den kleinen Steckerln wachsen konnten:

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Seitlingsarten eignen sich ja für die vielfältigsten Gerichte. Die Austernseitlinge werden wegen ihrer Dickfleischigkeit sogar „Kalbfleischpilze“ genannt. Lecker sind auch noch Kräuterseitlinge!

Ich hab sie diesmal für eines meiner liebsten Kohlsprossen=Rosenkohl-Rezepte verwendet. Früher haben wir dasselbe (mit oder ohne Pilzen) zu Penne gegessen. Wem also die Kohlenhydrate wurscht sind, empfehle ich, auch das einmal auszuprobieren. Für das Low Carb-Abendessen eignet sich die Seitlingsvariante hingegen wunderbar.

2 Portionen:

  • 250g Kohlsprossen=Rosenkohl
  • 200g Seitlinge (wer keine im Supermarkt bekommt, kann auch Champignons nehmen – Tipp: hab kürzlich bei Sp*r Österreich tiefgekühlte Marchfelder Bio-Kräuterseitlinge entdeckt)
  • 30g Speckwürferl (vegetarisch: weglassen oder Räuchertofu; bei beidem braucht es dann noch etwas Butter)
  • 1 Ei L
  • 50g Grana Padano oder Parmesan
  • 3 EL Obers=Sahne oder Milch
  • Saft v. 1/2 Zitrone
  • 1 Handvoll Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Muskat, Bio-Instant-Gemüsesuppe

Die Kohlsprossen=den Rosenkohl putzen und halbieren. Seitlinge putzen und in kleine Würferl schneiden. Petersilie fein hacken (ggf. noch etwas zur Seite legen für die Deko).

Speckwürferl (oder Butter und Räuchertofu) in einer heißen Pfanne anbraten, dann Kohlsprossen dazu, 3min scharf anbraten. Pilzwürferl hinzugeben, salzen, 3min weiterbraten. Dann mit Zitronensaft ablöschen und würzen. Etwas vor sich hin dünsten lassen (mit Deckel). Bis sie bissfest sind, dauert es nochmal ca. 5min (einfach eine Gabelprobe machen).

In der Zwischenzeit Ei mit Obers und geriebenem Grana Padano verrühren, salzen und pfeffern.

Herd ausschalten (!) und Eiergemisch einrühren (soll nicht mehr kochen, nur stocken).

Und schon fertig! 🙂

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Halloween-Mumien

Low Carb sind sie nicht – dafür aber ziemlich cool, oder? 😀

Die Idee für unsere heutigen Frühstücksmumien hab ich von Bento-Mania. Einfach in Streifen geschnittenen Blätterteig um (Tofu-)Würsterl wickeln und ab ins Backrohr (20-25min bei 175°C Heißluft). Die Augen hab ich nachher aufgelegt. Dafür habe ich Käse in dünne Scheiben geschnitten und mit einem Strohhalm Augen ausgestanzt. Die dunklen Pupillen sind Nori-Blätter; man könne natürlich auch schwarzen Sesam oder so nehmen.

Ich muss mal probieren, ob ich das nicht auch völlig Low Carb hinbekomme. Mit zähem Mozzarella-Teig müsste das eigentlich zu schaffen sein.

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Herzhafter Kuchen Provençal

Zutaten f. einen kleinen herzhaften Kuchen (18cm-Springform):

Für den Teig:

  • 35g geriebene Mandeln
  • 15g Magermilchpulver oder Eiweißpulver (neutral)
  • 4 geh. EL Haferkleie
  • 1 EL Weizenkleie
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Weinstein-Backpulver
  • 125g Magertopfen=Quark
  • 2 EL Obers=Sahne
  • 1 Ei S (oder M und einfach verrühren und einen Teil davon zur Füllung geben)
  • 1 geh. EL weiche Butter

Für die Füllung:

  • 400g Zucchini, geraspelt
  • 1 kl. Zwiebel, in Ringen
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30g Wurst mit Kräutern der Provence (Saucisson), alternativ Chorizo; vegetarische Alternative: Kräuter- oder Chilitofu
  • viele frische Kräuter: Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran, Bohnenkraut, Basilikum, Estragon (oder eine Provence-Mischung)
  • 50g Obers=Sahne oder Milch
  • 100g (Ziegen-)Frischkäse mit Kräutern oder Paprika
  • 1 Ei L (oder M und ein wenig vom oberen, verrührten Ei zur Füllung geben)
  • 3 geh. EL Tomatenmark aus d. Tube
  • 1/2 rote Paprikaschote (idealerweise Spitzpaprika)
  • ein paar Cocktailtomaten
  • ein paar schwarze Oliven
  • Salz, Pfeffer, Erdnussöl
  • Trüffelöl zum Beträufeln

Die Zutaten für den Teig mit der Küchenmaschine vermischen und 10min quellen lassen.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Eine kleine Springbackform fetten und den Teig dünn auf dem Boden und am Rand mehrere Zentimeter hoch glattstreichen. Bei diesem Rezept für Krautkuchen gibt es ein Foto davon, wie das aussehen soll. Dann ab ins Backrohr für 15min zum Vorbacken.

In der Zwischenzeit die Zucchini raspeln, Zwiebel in Ringe schneiden, Kräuter und Knoblauch hacken, Wurst oder Tofu würfeln.

Alles zusammen in wenig Erdnussöl anbraten, bis die Zucchini schön weich gedämpft ist. Überkühlen lassen und auf den fertig gebackenen Teigboden schichten.

Obers, Frischkäse, Ei, Tomatenmark, Salz und Pfeffer in einer Tasse verrühren und darüber gießen.

Die Paprikaschote in Streifen schneiden, die Tomaten halbieren. Alles schön auf der Oberfläche des Kuchens drapieren.

30min zurück in den Ofen.

Vor dem Servieren mit Trüffelöl beträufeln.

Dazu passt grüner Salat mit frischen Kräutern. Kann gut aufgewärmt werden, schmeckt aber auch kalt.

Hier noch ein (letztes, hoffentlich) Mal verschwommene Fotos, weil ich auch das gekocht habe, als meine gute Kamera kaputt war:

Herzhafter-Kuchen-Provencal_01 Herzhafter-Kuchen-Provencal_02

Herzhafter-Kuchen-Provencal_03 Herzhafter-Kuchen-Provencal_04

Türkisch inspirierter Rindsauflauf mit Schafkäse-Topping

Der Auflauf würde bestimmt auch sehr gut mit Lamm oder sogar Ziege funktionieren. Wer nicht so viel Zeit fürs Marinieren hat, kann auf Kalb zurückgreifen, aber da der Bauer meines Vertrauens nur ausgewachsene Rinder schlachtet, findet sich kaum Kalb auf meinem Speiseplan.

Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, dass das Rezept auch wunderbar mit in Scheiben geschnittenem Räuchertofu schmecken würde – da spart man sich natürlich auch das stundenlange marinieren, auch wenn ein Stündchen dem Tofu nicht schadet, damit er mehr Geschmack bekommt. Ich probier das demnächst mal aus.

2 Portionen:

Für das Fleisch:

  • 2 Rindsschnitzel
  • 1/2 Paprika (ich hatte gelb)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Chili
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Sojasauce
  • frisch: Thymian, Minze
  • getrocknet: Pul Biber (türk. Flockenpaprika), Schwarzkümmel

Für die Tomatensauce:

  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 1 Karotte
  • 1 Zwiebel
  • 1 geh. TL Erythrit
  • 2 EL Balsamico-Essig oder Rotwein
  • 2 geh. EL Tomatenmark a. d. Tube
  • Pul Biber, Salz, Pfeffer

Für die Schafkäse-Creme:

  • 200g Salzlaken-Schafkäse (z.B. türkischer „Dosenkäse“ oder auch schlicht Feta)
  • 1 Schuss Milch
  • 2 Knoblauchzehen
  • frische Petersilie
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • einige schwarze Oliven
  • Schwarzkümmel
  • Olivenöl

Rindsschnitzel in längliche Streifen schneiden. Paprika, Zwiebel, Chili und Kräuter möglichst fein hacken. Knoblauch pressen. Alles zusammen mit dem Öl und der Sojasauce verrühren und das Fleisch darin für mind. 6 Stunden (gerne auch länger) im Kühlschrank marinieren.

Zur eigentlichen Zubereitung das Fleisch mitsamt Marinade in einer Pfanne anbraten. Rausnehmen.

In derselben Pfanne die gehackte Zwiebel und die klein gewürfelte Karotte anbraten. Mit der Tomatendose aufgießen und die Tomaten mit dem Kochlöffel zerdrücken. Mit den restlichen Zutaten für die Sauce abschmecken und einköcheln lassen.

In der Zwischenzeit den Käse mit Milch, Knoblauchzehen und Zitronensaft pürieren. Petersilie fein hacken und unterheben.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Nun folgendermaßen in eine Auflaufform einschichten: Ganz unten das Fleisch mitsamt ausgetretenem Saft. Darauf die Tomatensauce. Darauf die Schafkäse-Creme. Darauf gehackte Olivenstückchen und noch etwas Schwarzkümmel. Mit Olivenöl beträufeln.

Den Auflauf für 30min ins Rohr geben.

Wir hatten dazu noch einen ganz und gar „untürkischen“ Vogerlsalat=Feldsalat mit Balsamico-Dressing. Traditioneller passen würde z.B. Krautsalat mit Sumach.

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Veganes Mango-Spinat-Erdnuss-Curry

Zwar hab ich es nicht absichtlich nachgekocht, aber ich hatte gestern offenbar irgendwie grob das Rezept von van vegan im Kopf, das ich kürzlich entdeckt hab. 🙂 Es ist recht ähnlich, vor allem was die Mango und die Kokosmilch betrifft. Den Spinat hab ich dem indischen Saag Aloo entnommen, einem köstlichen Spinat-Erdäpfel-Curry, das ich bei Jamie Oliver kennengelernt hab (und außerdem haben wir momentan sooo viel Spinat, dass ich absolut überall Spinat dazugebe hihi).

Für das Curry:

2 Portionen:

  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 (Thai-)Chili
  • 1 2-cm großes Stück Ingwer
  • 1/2 roter Paprika
  • 1/2 gelber Paprika
  • 1 Mango
  • 2 Handvoll frischen Spinat (oder 2 TK-Spinat-Zwutschgerl)
  • 150-200ml Kokosmilch
  • 2 geh. EL Erdnussmus
  • 2 geh. TL Currypaste (ich hatte gelbe, kaufe ich im Asiashop)
  • 2+1 EL Sojasauce
  • je 1/2 TL Kurkuma, Zitronengraspulver, Kreuzkümmel
  • 1 Pkg. Räuchertofu
  • 1 TL Sambal Oelek (kaufe ich im Asiashop)
  • 1+1 EL Erdnussöl
  • Koriandergrün
  • ein paar Cashews für die Deko

Knoblauch, Chili und Ingwer fein hacken.

Frühlingszwiebel mit dem Grün in Ringe schneiden, Paprika würfeln, Spinat kleinschneiden. Mango schälen und grob würfeln (diese allerdings separat weglegen und nicht mit dem Gemüse vermischen).

1 EL Erdnussöl im Wok erhitzen, Chili, Ingwer und Knoblauch einrühren. Dann die Currypaste und die getrockneten Gewürze zugeben und kurz weiterrühren bis die Gewürze durften.

Das Gemüse (nicht die Mango) zugeben und 5-7min braten; ab und zu umrühren.

In der Zwischenzeit den Tofu würfeln und in 1 EL Erdnussöl in einer weiteren Pfanne scharf anbraten. Mit 1 EL Sojasauce und dem Sambal Oelek würzen, Hitze ausschalten.

Das Gemüse mit 2 EL Sojasauce abschmecken. Erdnussmus und Kokosmilch zugeben und gut rühren. Leicht köcheln lassen, bis die Kokosmilch eindickt. Zum Schluss Mango und Räuchertofu unterheben.

Vor dem Servieren mit gehacktem Koriander und gehackten Cashews bestreuen.

Mango-Spinat-Curry_01 Mango-Spinat-Curry_02

Mango-Spinat-Curry_03 Mango-Spinat-Curry_04

Für den Asia-Salat:
  • 2 Handvoll Blattsalate
  • 1 kl. Handvoll frischen Spinat
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 5-6 Radieschen
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Sambal Oelek
  • 2 EL milden Weinessig
  • 1 EL Leinöl

Alle Zutaten für die Marinade vermischen.

Salat und Spinat waschen, trockenschleudern und klein zupfen. Radieschen in feine Stifterl schneiden. Frühlingszwiebel mit dem Grün in Ringe schneiden.

Marinade drüber und fertig.

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