Salzige Karamell-Brownies

Die Idee für das Rezept stammt aus dem wunderbaren Kochbuch A Modern Way to Eat. Über 200 vegetarische und vegane Rezepte für jeden Tag von Anna Jones, allerdings habe ich fast alles daran geändert, damit es LC-tauglich wird. 😉 Trotzdem: Die Brownies mit köstlich-klebrigen Seen aus Salzkaramell von Anna Jones waren eine fantastische Inspiration!

 

Für 12 Brownies:

Für das Karamell:

Für die Brownies:

  • 170g Schoko-Drops mit Erythrit (oder andere LC-konforme Edelbitter-Schokolade)
  • 30g Kokosöl
  • 20g Butter
  • 50g Erdnussmus
  • 90g Erythrit
  • 1 TL Erythrit-Streusüße mit Stevia
  • 4 Eier M
  • 4 EL Milch (noch besser Buttermilch, wenn zufällig vorhanden)
  • 30g Kokosmehl (ersatzweise Walnussmehl)
  • 30g Mandelmehl, stark entölt
  • 30g Eiweißpulver, Schoko (ersatzweise Haselnuss)
  • 1/2 TL Weinstein-Backpulver
  • 1/4-1/2 TL Flor de Sal

 

Zunächst das Karamell bereiten. Dafür erst mal ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit etwas Öl bepinseln. Das ist ernst gemeint, sonst kriegt man später Probleme beim Ablösen!

Kokosblütenzucker und Erythrit vermischen und unter ständigem Rühren in einem Stielpfännchen schmelzen. Achtung, nicht anbrennen lassen! Wenn alle Zuckerkristalle geschmolzen sind, die Butter unterrühren. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Milch und das Salz unterrühren und wieder etwas erhitzen, bis das Karamell schön eingedickt ist. Dann auf das Backbleck gießen und zum Aushärten für 30min in den Tiefkühler stellen (wer keinen hat muss sich länger gedulden).

In einem Topf Butter, Kokosöl, Erdnussmus und Schoko-Drops unter dauerndem Rühren schmelzen lassen.

Inzwischen Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Eier in der Küchenmaschine schaumig schlagen. Erythrit, Streusüße und Milch unterrühren.

Mehle, Eiweißpulver und Backpulver miteinander verrühren und dann mit der Schoko-Fett-Mischung zu den Eiern geben.

Das Karamell vom Blech nehmen und 2/3 davon in grobe, ca. 1cm² große, Stücke brechen. Den Rest in kleinere Stücke brechen oder hacken und unter die Schokomasse heben.

Das Backpapier in eine Brownie-Form geben (meine ist 27x20cm, aber auch eine etwas kleinere ist in Ordnung, dann sind die Brownies halt dicker und müssen 1min länger im Rohr bleiben) und die Schokomasse hineinstreichen.

Die großen Karamellstücke obenauf legen.

Bei 180°C Ober-/Unterhitze 20min backen (für zartschmelzenden Brownie-Kern) bzw. 25min (für konventionelleren, komplett durchgebackenen Schoko-Kuchen).

20min überkühlen lassen (vorsicht, das Karamell wird sehr heiß!!) und erst dann in Stücke schneiden. Mit noch ein wenig Flor de Sal bestreuen.

 

 

* Kokosblütenzucker ist eigentlich nicht Low Carb, jedoch wegen seines sehr geringen glykämischen Werts durchaus als Ergänzung geeignet. Er lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen, was bedeutet, dass er keine Insulinspitzen zur Folge hat. Die Bauchspeicheldrüse, die mithilfe des Insulins die Glukose aufnimmt, wird durch den häufigen Verzehr hoch-glykämischer Nahrung (gewöhnlicher Zucker, weißes Mehl etc.) überlastet, was zu Diabetes (Typ II) und Hypoglykämie führen kann. Kokosblütenzucker hilft, diese “Zivilisationskrankheiten” vorzubeugen.

 

Hirnis (Weihnachtskekse)

Hihi, ich glaube nicht, dass das der echte Name dieser Kekse ist, deren Rezept meine Mama dieses Jahr zum traditionellen Keksebacken mitgebracht hat, aber mein Mann hat sie so schön „Hirnis“ getauft, weil sie doch ehrlich gesagt ein bisschen so aussehen. Obwohl ich auch finde, dass manche von ihnen wie gerupfte Hendln ausschauen… 😀

Sei’s drum, die sind wahnsinnig köstlich, also gebt ihnen einfach selbst einen Namen, den man auch Gästen präsentieren kann. 😉

 

Für so in etwa eine haushaltsübliche Menge Kekse (ich hab das Zählen vergessen):

Für die Marzipankugeln:

  • 150g Erythrit, zu Staub“xucker“ gemahlen
  • 1 Msp. Stevia
  • 50g Kokosblütenzucker
  • 150g Mandelmehl, teilentölt
  • 50g geriebene Mandeln
  • 3 geh. EL Mandelmus
  • 1 TL Rum
  • 1/2 TL Rosenwasser (gibt’s in der Apotheke; ggf. weglassen und etwas mehr Rum nehmen)
  • 1/2 TL Carob oder 1 Msp. Kakaopulver in Rohkostqualität
  • etwas Wasser

Sonstiges:

  • 150g Trockenmarillen=Aprikosen
  • 200g Walnüsse (wenn möglich solche kaufen, wo wenig Bruch in der Packung ist)
  • 50g sehr dunkle, gute Schokolade
  • 50g Vollmilch-Xukkolade (oder andere LC-taugliche Schokolade; für vegane Hirnis milchfreie Schokolade nehmen)
  • 1 EL Kokosöl

 

Erythit mit dem Mörser zu Staub“xucker“ mörsern oder, was noch besser geht, eine elektrische Kaffeemühle zuhilfe nehmen. Dann Kokosblütenzucker und Stevia zugeben und die Kaffeemühle nochmals einschalten.

Mit den weiteren Zutaten vermengen und tropfenweise so viel Wasser zugeben, bis eine gut formbare Masse entsteht.

Die Marillen=Aprikosen möglichst fein würfeln und in die Masse einkneten. Aus dem Low Carb-Marzipan mit nassen Händen haselnussgroße Kugeln formen.

Je eine Marzipankugel zwischen zwei Walnusshälften oder -viertel drücken.

Schließlich die Schokolade mit dem Kokosöl im Wasserbad schmelzen und die Hirnis (am besten mit einem Šašlikspieß) zur Hälfte eintunken. Trocknen lassen und genießen. 🙂

 

Schokolierte Früchtelebkuchen-Knöpfe

Dieses Rezept ist kein No Carb-Rezept, sondern einfach nur als low carb im Gegensatz zu ’normalen‘ Lebkuchen anzusehen. Ich habe die Grundidee von Bettis Happy Carb-Blog, habe jedoch ein wenig nach meinem Geschmack experimentiert und Trockenfrüchte, Haferkleie, Kokosblütenzucker sowie typische Lebkuchen-Backtriebmittel hinzugefügt; dafür anderes weggelassen. Dabei ist auch der KH-Anteil wieder gestiegen, jedoch finde ich das verschmerzbar, da die Früchtelebkuchen eine absolute Bereicherung der Adventzeit für uns sind. 🙂

Danke, liebe Betti, für die schöne Anregung!

26 kleine Lebkuchen-Knöpfe:

  • 50g weiche Butter
  • 1 Ei L
  • 50g Erythrit
  • 25g Kokosblütenzucker*
  • 1 Prise Salz
  • 50g entöltes Mandelmehl
  • 100g geriebene Mandeln
  • 50g gehackte Mandeln
  • 25g Kokosraspeln
  • 25g Haferkleie
  • 1 TL Guakernmehl
  • 10g Goji-Beeren
  • 10g Datteln (ohne Stein)
  • 10g Cranberries
  • 10g Trockenmarillen=Aprikosen oder Kletzen=Trockenbirnen
  • 1 kl. Apfel
  • 50ml Orangensaft
  • 50ml Zitronensaft
  • 4 TL Carobpulver (alternativ max. 2 TL stark entöltes Kakaopulver)
  • 1 Schuss Rum
  • 2 TL Bio-Orangenschale
  • 2 TL Bio-Zitronenschale
  • 1 TL Hirschhornsalz (Achtung, Teig mit Hirschhornsalz soll man nicht roh kosten, weil das Ammoniak erst beim Backen verfliegt)
  • 2 TL Pottasche
  • 2 TL Lebkuchengewürz

Zum Glasieren:

  • 50g gute dunkle Schokolade m. 85% Kakaoanteil
  • 50g Vollmilch-Schokolade m. Erythrit
  • 10g Kokosöl

Die Trockenfrüchte möglichst fein hacken. Orange und Zitrone abreiben und auspressen. Apfel (ohne Schale) fein reiben. Ggf. Mandeln grob hacken (ich hatte fertig gehackte).

Butter in kleine Stücke schneiden.

Erst die trockenen Zutaten vermischen und dann alle Zutaten für den Teig gut mit der Küchenmaschine verrühren. 10min quellen lassen.

Aus dem Teig nassen Händen zwei Rollen formen und diese in Frischhaltefolie einpacken. Mind. 2 Stunden ab damit in den Kühlschrank.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Mit einem nassen Messer Scheiben abschneiden und auf zwei Backbleche mit Backpapier drapieren. 18-20min backen. Abkühlen lassen.

Zum Schluss die Schokolade und das Kokosöl im Wasserbad schmelzen und damit die Knöpfe bepinseln.

Fruechtelebkuchen-Knoepfe_04

*Kokosblütenzucker ist eigentlich nicht Low Carb, jedoch wegen seines sehr geringen glykämischen Werts durchaus als Ergänzung geeignet. Er lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen, was bedeutet, dass er keine Insulinspitzen zur Folge hat. Die Bauchspeicheldrüse, die mithilfe des Insulins die Glukose aufnimmt, wird durch den häufigen Verzehr hoch-glykämischer Nahrung (gewöhnlicher Zucker, weißes Mehl etc.) überlastet, was zu Diabetes (Typ II) und Hypoglykämie führen kann. Kokosblütenzucker hilft, diese “Zivilisationskrankheiten” vorzubeugen.

Bœuf bourguignon mit Schoko-Gewürzkürbis

Fast komplett nach einem wunderbaren Rezept von Julia Child (nur der Schoko-Gewürzkürbis ist eine LC-Beilage von mir). Das Originalrezept kann von jenen, die das Buch nicht haben (ein eigentlich untragbarer Umstand, der z.B. an Weihnachten behoben werden könnte!) hier direkt beim Verlag downgeloadet werden.

Und dazu der Filmtipp: Julie & Julia!

Übrigens (aber das ist geheim): Dies ist Bestandteil unseres diesjährigen Weihnachtsmenüs! Also nicht weitererzählen! 🙂

2 Portionen:

Für das Bœuf bourguignon:

  • 600g Rindsgulasch
  • 70g Speckwürferl
  • 2 Karotten
  • 1 Petersilwurzel oder Selleriewurzel oder Pastinake
  • 1  Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Flasche (750ml) Burgunder (davon 500ml für das Bœuf und 250ml für den Koch/die Köchin)
  • 350ml Rinddsuppe
  • 1 TL Kokosmehl
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 EL Tomatenmark aus der Tube
  • 1 EL Olivenöl

Für den Schoko-Gewürzkürbis:

  • 400g Butternuss-Kürbis
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 Bio-Instant-Gemüsesuppe
  • 1/2 TL Pilzpulver (oder einfach mehr Gemüsesuppenpulver)
  • 1 TL Erythrit
  • 2 Stück dunkle Roh-Schokolade
  • 2 EL Butter

Speck in einem kleinen Topf in etwas Wasser aufkochen und 10min köcheln lassen (wenn man das nicht tut, ist der Speck am Ende hart).

In der Zwischenzeit das Fleisch abspülen, sehr sorgfältig mit Küchenrolle trocken tupfen (Julia Child weist darauf hin, dass Fleisch, das nicht ordentlich abgetrocknet wird, nicht gut bräunt).

Backrohr auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Karotten und Petersilwurzel in Scheiben schneiden, Zwiebel klein würfeln, Knoblauch fein hacken.

Speck abgießen und ebenfalls mit Küchenrolle trocken tupfen.

Öl in einem dickwandigen Schmortopf (backofengeeignet) erhitzen und die Speckwürferl 3min anbraten. Herausheben und zur Seite stellen.

Fleischwürfel portionsweise kurz anbraten, bis sie rundherum gebräunt sind. Das Fleisch darf sich nicht berühren, es soll nicht im Pulk übereinander liegen.

Fleisch herausnehmen und zum angebratenen Speck legen. Zwiebel-, Petersil- und Karottenstücke (nicht Knoblauch!) anbraten und den Schmortopf vom Herd nehmen.

Speck und Rindfleisch wieder zum Gemüse in den Topf geben, salzen, pfeffern und mit Kokosmehl bestäuben.

Im Rohr 4min ohne Deckel braten, Topf herausnehmen, einmal gut umrühren und noch einmal für 4min ohne Deckel zurück in den Ofen.

Temperatur auf 160°C reduzieren und den Schmortopf vorübergehend wieder auf den Herd stellen. Wein, Suppe und Gewürze zufügen, gut verrühren, aufkochen und anschließend zugedeckt für 3 Stunden schmoren.

10min vor Ende der Kochzeit den Butternut-Kürbis in 1cm-Würfel schneiden. In Butter anbraten, alle Gewürze zugeben und mit Deckel weichdünsten lassen (dauert ca. 10min).

Fleisch und Gemüse aus dem Schmortopf heben und dem Bratensaft bei hoher Hitze einreduzieren lassen. Wieder vermengen und gemeinsam mit dem Kürbis auf Tellern anrichten.

Die Schokolade über die Kürbisstücke reiben.

Kokosbusserl

Jajajaja ich weiß, es ist noch nicht mal der 1. Advent undsoweiterundsofort. Aber Betti hat doch für ihren Plätzchen-Adventkalender auf Happy Carb schon sooo viele leckere Kekse veröffentlicht, da konnte ich nicht anders. Ich habe mich ganz genau an ihr Rezept für Low Carb-Kokosmakronen gehalten, nur hab ich Vollmilch-Xukkolade genommen, weil ich die daheim hatte. Ach ja und ich hatte keinen Frischkäse mehr – ging auch mit Griechischem Joghurt!

Da ich von meinen Butterbroten noch 3 Eiklar übrig hatte, hab ich mich gleich ans Backen gemacht. 🙂 Die sind sooooo supergut, danke für das Rezept, liebe Betti!!

Für 2 Blech:

  • 3 (kalte) Eiweiß
  • 65g Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 75g Griechisches Joghurt 10% Fett oder Frischkäse
  • 1 Schuss Rum
  • 125g Kokosraspeln
  • 15g Eiweißpulver Haselnuss oder Vanille
  • 50g grob gehackte Schokolade (ich hatte Vollmilch-Xukkolade; sehr dunkle Schokolade geht genauso)
  • 1 Prise Salz

Eiklar mit einer Prise Salz steif schlagen.

Erythrit mit Stevia in der Kaffeemühle zu Staub“x“ucker vermahlen oder im Mörser zerstoßen. Es gibt auch Puder-Erythrit zu kaufen, aber das ist mir zu teuer.

Alle Zutaten bis auf den Eischnee mit der Küchenmaschine vermengen. Löffelweise immer etwas Eischnee zugeben, damit sich die Sache rühren lässt. Den größten Teil vom Schnee aber erst zum Schluss vorsichtig unterheben.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und mit einem Teelöffel kleine Häufchen aufs Backblech setzen. 15min backen, dann Rohr ausschalten und 15min trocknen lassen.

In einer Keksdose aufbewahren.

Kokosbusserl_01 Kokosbusserl_02 Kokosbusserl_03

Kokosbusserl_04 Kokosbusserl_05

Butterbrote (Weihnachtskekse)

Betti von Happy Carb hat mich gefragt, ob ich bei ihrem Plätzchen-Adventkalender* mitmachen möchte, an dem sie jeden Tag zu einem anderen Low Carb-Rezept verlinkt. Was für eine schöne Idee! Da ich allerdings noch keine LC-Kekserfahrung hab, habe ich mich erst langsam herantasten müssen.

Butterbrote habe ich immer gerne mit meiner Mama gebacken. Sie waren meine absolute Lieblingskekse und davon haben wir eigentlich immer zu wenige gemacht. Für diesen Advent hab ich mir allerdings eine Low Carb-Variante davon überlegt – und siehe da, es hat erstaunlich gut funktioniert, die schmecken wie die „echten“!

Und wie bei den „echten“ hat sich auch mein übliches „Butterbrot-Defizit“ ereignet: SCHON WIEDER sind ein paar der Kekse zu dunkel geraten. Und das, obwohl mir Mama extra per SMS geschrieben hat, ich solle daran denken, die Kekse nicht zu verbrennen. 😀 Das hat gewissermaßen auch schon Tradition: Ich hab meinen Ofen eigentlich echt im Griff, mir wird nie etwas zu dunkel, doch über die Butterbrote dürfte ein Zauber verhängt sein. 😉 Fazit: Passt gut auf und geht in den letzten Minuten besser öfter mal zum Rohr und schaut nach. Die Kombination aus Nüssen, Schokolade und Butter neigt dazu, in Sekunden braun zu werden.

Der Duft von Keksen in der Luft ist einfach schön. Ich finde es so schade, dass viele Leute heute keine eigenen Kekse mehr backen und sie nur noch kaufen. Auch wenn ich müde und spät von der Arbeit heimkomme, ist das Keksebacken ein entspannendes Ritual, das ich nicht missen möchte!

1 sehr volles Backblech oder 2 halbvolle:

  • 70g weiche Butter
  • 100g geriebene Mandeln
  • 30g Mandelmehl, entölt
  • 30g Eiweißpulver mit Haselnussgeschmack (alternativ Vanille)
  • 2 gestr. TL Kokosmehl
  • 2 gestr. TL Guakernmehl
  • 70g Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 2 Rippen° sehr dunkle, gute Schokolade (ca. 40g)
  • 1 TL Weinstein-Backpulver
  • 1 Msp. Lebukchen-Gewürz
  • 1 Prise Salz
  • 1 Schuss Rum
  • 2 Dotter

Für die Glasur:

  • 30g Erythrit
  • 20g Kokosblütenzucker^ (ich finde die Mischung von Erythrit und Kokosblütenzucker, notfalls konventionallem Zucker, hier besser als einen Guss aus purem Erythrit – damit wird das „kühle“ Gefühl im Mund vermindert)
  • 1/2 Msp. Stevia
  • 2 TL Rum
  • 2 TL Wasser
  • 1 Dotter

Schokolade im Wasserbad schmelzen.

Alle trockenen Zutaten verrühren und dann alles zusammen mit den Händen gut verkneten. Den Teig zu einer Rolle (so dick wie man die Kekse später groß will) formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mind. 1 Std. ab in den Kühlschrank zum Rasten.

Von der Rolle mit einem scharfen Messer Scheibchen abschneiden. Sollte der Teig zu krümelig sein (das hängt immer auch ab von den verwendeten Mehlen) kann man auch alternativ mit den Händen kleine „Murmeln“ rollen und diese zwischen den Handflächen zu Scheibchen/“Broten“ flachdrücken.

Für 12-15min ins auf 175°C Heißluft vorgeheizte Backrohr geben. Zum Schluss unbedingt kontrollieren – Butterbrote dunkeln sehr schnell! 😉

In der Zwischenzeit Erythrit und Stevia gemeinsam in der Kaffeemühle oder, wenn nicht vorhanden, im Mörser weich stoßen. Die Kaffeemühle ist besser, da drin wird die Konsistenz wirklich wie fein gesiebter Staubzucker! Es gibt auch „Puderxucker“ zu kaufen, jedoch kostet der doppelt so viel wie normales Erythrit.

Zum Schluss den Staubzucker zum gemahlenen Erythrit geben und die Kaffeemühle nochmal einschalten (alternativ Staubzucker wie gewöhnlich mit dem Sieb verarbeiten.)

Erst den Dotter einrühren, dann nach und nach Rum und Wasser – langsam, damit man nicht zu viel Flüssigkeit erwischt (kommt auch darauf an, wie groß das Ei war).

Auf die noch heißen Brote die Glasur auftragen und erkalten lassen.

Butterbrote_01 Butterbrote-Kekse_02 Butterbrote-Kekse_03 Butterbrote-Kekse_04

 Butterbrote-Kekse_05 Butterbrote-Kekse_06

* österr. Standarddeutsch ohne Binnen-s (habe schon Foren-Diskussionen gesehen darüber, ob das nun ein Fehler sei oder nicht)

° österr. für die Reihen einer Schokolade (nicht die Stücke, die nennen wir „Polster“ – ich kenne auch hier dazu einen Thread bei Chefkoch, in dem heiß diskutiert wird, was wohl mit einer „Rippe“ gemeint sein könnte, dabei ist das doch eh so schön bildlich)

^ Kokosblütenzucker ist eigentlich nicht Low Carb, jedoch wegen seines sehr geringen glykämischen Werts durchaus als Ergänzung geeignet. Er lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen, was bedeutet, dass er keine Insulinspitzen zur Folge hat. Die Bauchspeicheldrüse, die mithilfe des Insulins die Glukose aufnimmt, wird durch den häufigen Verzehr hoch-glykämischer Nahrung (gewöhnlicher Zucker, weißes Mehl etc.) überlastet, was zu Diabetes (Typ II) und Hypoglykämie führen kann. Kokosblütenzucker hilft, diese “Zivilisationskrankheiten” vorzubeugen.

Saftige Karotten-Schokomuffins

Gemüse im Teig eignet sich ja wunderbar dafür, Kokosmehl länger saftig zu halten. Für die folgenden Muffins habe ich diesmal Karotte genommen – ich kann sie mir aber genauso gut mit derselben Menge Kürbisraspel vorstellen.

12 Stück:

  • 2 Karotten, geraspelt (=ca. 200g) – Alternativvorschlag: Kürbisraspel
  • 2 Eier M
  • 350g Sauerrahm=Saure Sahne
  • 60g Kokosmehl
  • 60g Haferkleie
  • 60g Eiweißpulver, neutral (oder Vanille)
  • 60g Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 1 EL Kokosblütenzucker*
  • 1 geh. EL Kokosöl
  • 8 EL gehackte, dunkle Schokolade (mit sehr hohem Kakaoanteil)
  • 8 EL gehackte Walnüsse (oder auch Haselnüsse)
  • 2 EL Rum
  • 2 TL Weinstein-Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1 Prise Salz

Alle Zutaten vermischen und 15min quellen lassen.

Dann in Muffinförmchen füllen (ich nehme am liebsten Silikonförmchen) und für 25min ins auf 175°C vorgeheizte Backrohr geben.

Karotten-Schokomuffins_01

Karotten-Schokomuffins_02

*Kokosblütenzucker ist eigentlich nicht Low Carb, jedoch wegen seines sehr geringen glykämischen Werts durchaus als Ergänzung geeignet. Er lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen, was bedeutet, dass er keine Insulinspitzen zur Folge hat. Die Bauchspeicheldrüse, die mithilfe des Insulins die Glukose aufnimmt, wird durch den häufigen Verzehr hoch-glykämischer Nahrung (gewöhnlicher Zucker, weißes Mehl etc.) überlastet, was zu Diabetes (Typ II) und Hypoglykämie führen kann. Kokosblütenzucker hilft, diese “Zivilisationskrankheiten” vorzubeugen.

 

Avocado-Schokomousse

Jamjamjamjamjam!! Dieses vegane Schokomousse („Schokomus“ wäre nicht zutreffend bei dieser Cremigkeit hihi) will ich schon ewig ausprobieren. Aber entweder hatte ich keine Avocados daheim oder ich hab es vergessen. Wir sind so begeistert davon, dass uns das jetzt aber nicht wieder passieren wird. Die cremige Konsistenz ist umwerfend – da können sich die gekauften „Paradiescremen“ dieser Welt verstecken, jawoll!!

Es gibt übrigens tausend verschiedene Variationen des Avocado-Schokomousses im Internet. Mal nur pur mit Avocado und Kakao/Zartbitterschokolade, mal mit Nussmus, mal mit Nüssen, mal mit Ahornsirup… wir haben uns für diese Variante entschieden, weil sie einfach bombastisch ist. Es geht natürlich auch einfacher.

Avocados sind supertoll. Sie schmecken wunderbar, das ist Punkt römisch I für mich. Danach folgt:

  • Avocados können den Cholesterinspiegel senken (gerade bei uns Low Carblern wichtig mit unserer stark Ei-bezogenen Ernährung, auch wenn eine direkte Verbindung von Ei-Cholesterin längst als überholt gilt),
  • sie schützen damit gleichzeitig vor Herzkrankheiten (alle Blutwerte, die mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht werden können, werden beim Verzehr von Avocados verbessert),
  • sie können das Krebsrisiko senken und Krebszellen abtöten (helfen gegen mehrere Krebsarten, z.B. gegen Krebs im Mundraum, gegen Blutkrebs oder gegen Prostatakrebs),
  • sie enthalten sehr viele Ballaststoffe (100g Avocado enthalten 7g unverdauliche Fasern); d.h. sind gut für die Verdauung und sättigen lange,
  • sie haben sehr wenig Kohlenhydrate (netto, also ohne die unverdaulichen Ballaststoffe, zwischen 0,4g und 1,8g je nach Sorte – die Sorte „Hass“ hat mehr als die grüne „Fuerte„, aber ist trotzdem absolut LC-verträglich); außerdem sind diese KH den komplexen Kohlenhydraten zuzurechnen, was u.a. bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht schnell in die Höhe schießen lassen,
  • sie haben viele Vitamine (A, B1, B2, B3, B5, B6, C, K und E) sowie Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalzium, Eisen, Mangan, Kupfer, Kalium, Magnesium, Zink und Phosphor),
  • sie enthalten Lutein, einen Pflanzenstoff, der die Entstehung mancher Augenkrankheiten verhindern (oder, wenn bereits ausgebrochen, vermindern) kann,
  • sie haben zwar einen hohen Fettanteil, doch es handelt sich um „gutes“ Fett (einfach ungesättigte Fettsäuren und Oleinsäure), das wichtig für unseren Körper ist.

Unfassbar, was die Avocado alles kann, oder?

Avocados reifen am Baum eigentlich kaum aus. In der Natur fallen sie hart und unreif auf den Boden und reifen dort nach. Für den Verkauf ist diese Methode nicht geeignet, weil sie beim Aufprallen häufig Beschädigungen bekommen, die die lange Reise in europäische Supermärkte unverträglich machen. Deshalb werden Avocados unreif gepflückt und zu uns verschifft. Am liebsten kaufe ich die „Iss Reif!“-Avocados, die es beim H*-Discounter gibt. Sie sind schon schön reif und weich; brauchen maximal noch 1-2 Tage. Sie sind also gezielt zur Reife gebracht worden und wurden sinnvoll gelagert. Wenn man nur harte Avocados bekommt, funktioniert es am besten, sie (idealerweise gemeinsam mit einem Apfel) in Zeitungspapier einzuwickeln und bei Zimmertemperatur liegen zu lassen. Das Ethylen („Reifegas“) des Apfels hilft, den Reifeprozess zu beschleunigen. In ca. 1 Woche müssten derart gelagerte Avocados schön reif sein. Aber NIE in den Kühlschrank damit, das fördert ungenießbare braune Stellen!

So, nun aber genug des Lobs. Hier zeige ich euch ein fantastisches Schokomousse!

2 Portionen:

  • 2 reife Avocados
  • 3 geh. EL Erythrit, mit dem Mörser zu „Staubxucker“ zerstoßen
  • 3 geh. EL entöltes Bio-Kakaopulver
  • 1 geh. EL Mandelmus oder anderes Nussmus
  • 1 Msp. Stevia
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1 Msp. Garam Masala

Alles pürieren. Fertig!

Damit das Rezept nicht ganz so schnell endet, hier ein Tipp: Am besten noch mind. 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, dann intensivieren sich die Aromen noch.

Avocado-Schokomousse_01 Avocado-Schokomousse_02

Bettis Schoko-Chai-Kuchen

Jam jam jam!!

Betti hat letzten Dezember auf ihrem Blog Happy Carb einen köstlichen Schoko-Chai-Kuchen veröffentlicht. Langsam wird es herbstlich bei uns, der erste Nebel zieht über die Felder und letzte Woche war es richtig kühl. Da hatte ich Lust auf gewürzten Schokokuchen. Der Duft, der beim Backen das Haus durchströmte, war himmlisch.

Ich hab – typisch für mich – ein wenig abgeändert, aber nicht wegen irgendwelcher „Verbesserungen“, sondern weil ich schlichtweg ein paar andere Zutaten daheim hatte.

Die Konsistenz dieses Kuchens ist ganz einfach fantastisch. Meine Oma war am nächsten Tag zu Besuch – eine ganz traditionelle, sehr gute Köchin. Und nicht einmal Oma hat gemerkt, dass da was „anders“ ist an dieser Spezerei! 😀 DAS will wirklich was heißen! Danke, Betti, dank dir und deinem Blog hab ich so viel gelernt.

Zutaten f. einen kleinen Kuchen (18cm-Springform):

  • 75g Mandelmehl, teilentölt
  • 75g geriebene Mandeln
  • 75g weiche Butter + Butter zum Fetten der Form
  • 150g Erythrit + 2 EL fein gemörsert, zum Bestreuen („Staubxucker“)
  • 1 geh. Msp. Stevia
  • 3 Eier Größe M
  • 50g Magertopfen=Quark
  • 2 gute Schuss Schlagobers=Sahne
  • ein Achterl (=125ml) kräftiger Rotwein (z.B. Zweigelt)
  • 2 Beutel Chai-Tee (Betti nimmt Schoko-Chai, ich hatte den nicht)
  • 1/2 TL Lebkuchengewürz (ich mische das selbst aus Zimt, Nelken, Ingwer, Anis, Kardamom, Koriander, Muskat)
  • 2 geh. EL Carob-Pulver
  • 1 geh. EL Kakao-Pulver, stark entölt
  • 1 geh. EL Kakaonibs, zerkleinert (ich verwende die Nussreibe vom Zauberstab)
  • 2 geh. EL stark kakaohaltige Schokolade, gehackt (ich hatte 85%ige)
  • 2 TL Weinstein-Backpulver
  • 1/2 TL Guakernmehl
  • 1 Prise Salz

Den Rotwein im Topf erhitzen und die Teebeutel darin 15min ziehen lassen. Rausnehmen, gut ausdrücken, etwas abkühlen lassen.

Die Schokolade hacken, die Kakaonibs zerkleinern. Nibs entweder elektrisch klein reiben, mit dem Mörser zerstoßen oder die Nibs in ein Gefriersackerl füllen und mit dem Schnitzelklopfer/Nudelwalker… draufhauen. 🙂

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Die trockenen Zutaten gut vermischen. Alle nassen Zutaten mit dem Mixer verrühren; nach und nach die trockenen Zutaten unterrühren.

Die Springform buttern und den Teig hineingeben.

Für 45min in den Backofen geben. Nach 30min mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Etwas abkühlen lassen und aus der Springform nehmen. Erythrit zu „Staubxucker“ mörsern und darüber streuen.

Soo lecker!

Schoko-Chai-Kuchen_01 Schoko-Chai-Kuchen_02 Schoko-Chai-Kuchen_03

Schoko-Chai-Kuchen_04 Schoko-Chai-Kuchen_05

Schoko-Kokos-Riegel à la Bounty

Hmmm eine sommerlich-leckere Low Carb-Nascherei, inspiriert von Melanies Blog Low Carb Köstlichkeiten.

Ergibt ca. 6 Stk:

  • 100g Kokosrapseln
  • 100ml Kokosmilch
  • 1 geh. EL Kokosmehl
  • 25g Eiweißpulver, neutral (ich ergänze den Tag „Vegan“, weil es veganes Eiweißpulver gibt, aber ich weiß nicht, wie damit die Backeigenschaften sind!)
  • 2+2 geh. EL Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 1+1 EL Rum
  • 1 gestr. EL Kokosöl
  • 80g Schokolade mit sehr hohem Kakaoanteil (gibt es z.B. mit 85%)

Kokosraspel, -milch, -mehl, Eiweißpulver, Vanille, 2 EL Erythrit , Stevia und 1 EL Rum mit der Küchenmaschine vermengen. Kurz quellen lassen.

Die Kokosmasse mit der Teigkarte auf ein mit Backpapier überzogenes Brett streichen und mit einem nassen Messer Riegel schneiden.

Für ca. 30min in den Kühlschrank geben.

Die Schokolade mit 2 EL Erythrit, 1 EL Rum und Kokosöl bei sanfter Hitze schmelzen und die Riegel eintunken. Die Glasur mit dem Buttermesser glattstreichen. Hart werden lassen. Evtl. mit noch ein paar Kokosraspeln oder –chips bestreuen.

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