Gurken-Ayran (Resteverwertung)

Meine Lieben,

wir ihr bemerkt habt, hab ich momentan einfach überhaupt keine Zeit. Bis zum Herbst muss ich mit der Herausgabe von zwei Büchern und meiner Diss. fertig werden – mich strudelt’s ein bissl, auf gut österreichisch… meine Zeitplanung ist einfach mies.

Bis es den nächsten ‚richtigen‘ Rezeptblog-Eintrag geben wird, wird es daher leider noch etwas dauern. Dabei freu ich mich schon so darauf! Ich habe hier (gefühlt) hunderte von mit Kochspuren befleckten Zettel rumkugeln und mein Handy quillt über vor Fotos. 🙂

Weil es heute gar so heiß ist, kommt hier aber eine sommerliche Blitz-Anleitung für

Gurken-Ayran

oder: Zatziki-Resteverwertung

1. Man nehme eine Gurke (idealerweise eine dicke Landgurke, keine dünne Schlangengurke):

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2. Wenn die Gurke schon so riesig und dickschalig ist wie meine, schäle man sie

3. Man entferne (schlampig) die Kerne der Gurke, reibe sie für Zatziki und salze sie.

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4. Nachdem man alles ein wenig stehen gelassen hat, gieße man das salzige Gurkenwasser ab (noch ein wenig ausdrücken), püriere es mit ein paar Esslöffeln Naturjoghurt, füge Eiswürfel hinzu et voilà: ein erfrischender Sommerdrink! Prost!

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Schneller Trauben-Apfel-Saft

Ein Freund hat uns köstliche, dicke, blaue Weintrauben aus der Steiermark (aus eigenem Anbau) geschenkt. Nachdem wir so viel davon gegessen haben, wie wir konnten, die ersten Früchte aber schon zu gären begannen, haben wir folgenden energie- und zeitschonenden Traubensaft daraus gekocht:

  • ca. 1,5kg blaue Weintrauben
  • 250ml naturtrüber Apfelsaft (wir hatten den selbstgemachten von Schwiegerpapa, auch danke dafür!)
  • Saft von 1 Bio-Zitrone
  • wenn die Trauben nicht so süß wie unsere sind, noch zusätzlich ein 2-3 geh. EL Erythrit

Die Trauben abzupfen und vorsichtig waschen.

Mit dem Apfel- und Zitronensaft (und ggf. dem Erythrit) in einen Topf geben und zum Kochen bringen.

Unter Rühren so lange köcheln lassen, bis die Trauben alle aufplatzen.

Die Masse durch ein feinmaschiges Sieb streichen und in ausgekochte Fläschchen abfüllen. Kühl lagern und innerhalb weniger Tage verbrauchen.

Schmeckt uns am besten mit Mineralwasser aufgespritzt.

Man braucht keinen Entsafter, keine Flotte Lotte, keinen Pürierstab, keine Zeit zum Entkernen. Super, oder?

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Eisgekühlter Zucchini-Sommer-Smoothie

Zucchini Zucchini Zucchini! Zu viel Zucchini? Niemals!! Hier geht es weiter mit meinem Zucchini-Projekt. 🙂 Perfekt für einen heißen Sommertag!

4 Gläser:

  • 1 kl. Zucchini (300-350g)
  • 2 Handvoll Kräuter: Dill, Zitronenmelisse, Estragon
  • 1 Zitrone
  • 4 Spritzer Tabasco
  • 4 Spritzer Worcestersauce
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1/2 Liter Mineralwasser mit Kohlensäure
  • Eiswürfel

Zucchini klein schneiden und in den Standmixer geben.

Kräuter hacken, dazugeben.

Zitrone auspressen, reinwerfen (auch gerne das Fruchtfleisch ohne Kerne dazu). Evtl. ein paar Scheibchen zur Garnierung zur Seite legen.

1 sehr kleinen Schuss Mineralwasser zugeben und auf höchster Stufe mind. 90 Sekunden mixen (es sei denn, ihr habt einen Hochleitsungs-Smoothie-Mixer, da reicht kürzer). Mit Gewürzen abschmecken.

Mit Mineralwasser auffüllen und noch ganz kurz und leicht durchmixen (damit die Kohlensäure nicht weggemixt wird).

Gläser mit Eiswürfeln befüllen und Zucchini-Smoothie eingießen. Sofort genießen!

Zucchini-Smoothie_01

Zucchini-Smoothie_02 Zucchini-Smoothie_03

Masala-Kakao

Manchmal sind die einfachsten Dinge die besten.

Heute scheint die Sonne endlich mal wieder (und es ist mäßig warm), aber die letzten eisigen Tage bei 10-12°C und Regen haben Kakao ja regelrecht herausgefordert! 🙂

Hier meine Masala-Version für Low Carb-Kakao:

1 Tasse:

  • 2/3 Tasse Vollmilch
  • 1/3 Tasse Wasser
  • 1 geh. TL Kakaopulver, stark entölt
  • 1-2 geh. EL Erythrit
  • 1/2 Msp. Stevia
  • 1 TL Garam Masala (mische ich selbst; alternativ einfach je etwas Kardamompulver, Zimtpulver, Ingwerpulver, Nelkenpulver, Muskatpulver, Pfeffer od. Cayennepfeffer, evtl. auch etwas Anis od. Sternanis)

Alles zusammen im Topf aufkochen und mit dem Schneebesen schaumig rühren.

Chai-Kakao-01

Leichte Waldmeister-Erdbeer-Bowle

Fast ein wenig spät für ein Waldmeister-Rezept, aber bei uns im Wald wachsen teilweise noch ganz junge, frische Stämmchen. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Waldmeister noch vor der Blüte steht.

Alternative für eine stärkere Bowle: Statt dem Mineralwasser Sekt nehmen. (Ich finde, so mit Mineralwasser ist sie genau richtig als Auftakt für eine gemütliche Grillerei an einem heißen Frühsommertag.)

  • 7g welke Waldmeisterblätter (am Vortag pflücken und anwelken lassen, nur so entfaltet sich das typische Aroma vollständig)
  • 7g frische Walderdbeerblätter
  • 250g Erdbeeren
  • 2 EL Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 1 EL Honig (wer ganz verzichten will, nimmt noch einen EL Erythrit)
  • Saft v. 1 Zitrone
  • 0,75l trockenen Weißwein, z.B. Riesling
  • 0,75l Apfelsaft
  • 0,5l Mineralwasser (oder Sekt)

Alle Zutaten außer Erdbeeren und Mineralwasser in einer großen Schüssel mit Deckel oder einem anderen geeigneten Gefäß zusammenrühren. Waldmeister und Erdbeerblätter gebe ich gerne in diese Teebeutel, die man für losen Tee kaufen kann. So spart man sich am Ende das Durchsieben.

Mindestens über Nacht stehen lassen, zwei Tage schaden auch nicht.

Kurz vor dem Servieren die Erdbeeren klein schneiden und gemeinsam mit dem Mineralwasser/Sekt zur Bowle geben (Teebeutel mit Blättern natürlich rausnehmen).

Eiswürfel machen die Bowle frisch, Waldmeisterstiele dienen als Deko.

Waldmeister-Erdbeer-Bowle_01

Waldmeister-Erdbeer-Bowle_02 Waldmeister-Erdbeer-Bowle_03