Rauchige Tomatensuppe mit Kichererbsen, Kürbis und Grünkohl-Topping

Zuerst ein Tipp:

Wie man Kohlgemüse kocht und dabei die Superstoffe erhält

Dunkelgrünes Kohlgemüse (neben Grünkohl z.B. auch Brokkoli, Wirsing, Kohlsprossen=Rosenkohl…) ist das gesündeste Lebensmittel überhaupt, denn es enthält die Vorstufe zu einem fantastischen Stoff namens Sulforaphan (Senföl), der nur in Kreuzblütlergemüse vorkommt. Sulforaphan schützt effizient das Gehirn, die Augen, vor Krebs – und generell vor freien Radikalen, weil es ein unglaublich wirksames Antioxidans ist. Die Pharmaindustrie würde diesen Stoff gerne extrahieren, nur blöderweise klappt das einfach nicht, weil er an die Gemüsefasern gebunden zu sein scheint und seine Wirksamkeit verliert, sobald man ihn da ‚rausholt‘ (sehr laienhaft ausgedrückt).

Allerdings: Diese Vorstufe (Glucoraphanin) ist nicht hitzeresistent, was bedeutet, dass das Sulforaphan nicht gebildet werden kann, wenn Kreuzblütlergemüse erhitzt wird. Es gibt aber zwei Tricks, wie man es dennoch aufnehmen kann, wenn man Kohlgemüse nicht immer nur als Rohkost essen möchte:

  1. Man schneidet das Kohlgemüse mindestens 40min vor dem Erhitzen klein. Das Glucoraphanin reagiert mit dem Enzym Myrosinase, welches beim Zerkleinern der Fasern entsteht. Gibt man den beiden nun ein wenig Zeit, bilden sie das hitzeresistente Supermittel Sulforaphan (genauso funktioniert es, wenn wir Kreuzblütler als Rohkost essen – im Magen bildet sich dann nach dem Kauen das Sulforaphan).
  2. Man gibt während des Erhitzens Senfpulver dazu, führt also ‚künstlich‘ sowas wie einen Sulforaphan-Starter hinzu.

Ich versuche meist, beide Strategien zu kombinieren, um ein Maximum aus meinem Essen herauszuholen. Senfpulver passt aber geschmacklich nicht immer, weshalb der 40-Minuten-Trick auch nicht schlecht ist, wenn man die Zeit dafür hat.

Wie das alles genau funktioniert, könnt ihr hier nachlesen: How To Cook Broccoli (Dr. Michael Greger)

Rauchige Tomatensuppe mit Kichererbsen, Kürbis und Grünkohl-Topping

Diese Suppe trifft so richtig gut die Stimmung, in der ich mich gerade befinde: Es ist noch kühl draußen, ich freu mich über was Wärmendes, aber gleichzeitig ist sie ein buntes Geschmacksfeuerwerk, das die warme Jahreszeit vorausdeutet.

Wenn ihr keinen guten Kürbis mehr bekommt, könnt ihr den auch durch Süßkartoffeln ersetzen (ich hatte noch Kürbiswürfel eingefroren). Wer keinen Pimenton de la Vera hat, sollte sich dringend welchen besorgen. 😉 Im Ernst, natürlich kann man ihn ersetzen durch normales Paprikapulver, aber das wäre, als würde man Gruyère mit Analogkäse austauschen. Dieses rauchige Aroma ist der absolute Kick für viele Gerichte, gerade in der vegetarischen oder veganen Küche.

Die sättigende Suppe eignet sich auch sehr gut zum Aufwärmen, weshalb ich ein wenig mehr gemacht habe.

3 Portionen:

  • 200g Kürbisfleisch, in 1-2cm große Würfel geschnitten (alternativ: Süßkartoffel)
  • 1 Dose Tomaten (400g)
  • 400ml Gemüsesuppe
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 kl. Karotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • je 1 geriebener TL Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Pfeffer, milder Räucherpaprika (Pimenton de la Vera)
  • 2 gr. Handvoll gekochte Kichererbsen (ich koche immer mehr und mache dann auch noch Hummus draus oder friere sie für zukünftige Gerichte ein)
  • 2 gr. Handvoll Grünkohl (alternativ: Wirsing), in grobe Streifen geschnitten
  • 1 TL Bärlauchpesto oder etwas frischer Bärlauch (alternativ: Schnittlauch)
  • 1/2 TL Senfpulver (wenn vorhanden)
  • etwas Zitronensaft (ca. 1/4 Zitrone)
  • frischer Koriander
  • Salz, Olivenöl

Wer die Kichererbsen auf konventionelle Weise zubereiten will, muss sie mindestens 5 Stunden vorher (oder über Nacht) in Wasser mit 1 Msp. Natron einweichen. Dann im Schnellkochtopf 15min kochen und den Ring absinken lassen. (Oder wie gewohnt entsprechend länger im normalen Topf kochen.)

Das Rezept beginnen wir mit dem Kohlgemüse. Einfach 40min (oder länger) vor dem Kochen in grobe Streifen schneiden und liegen lassen.

Dann das Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Die Kürbiswürfel (oder Süßkartoffel-Würfel) mit etwas Kreuzkümmel, Salz und Olivenöl in eine Schüssel mit Deckel geben und schütteln. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backplech geben und 20-25min backen.

Die Zwiebel, die Karotte und den Knoblauch klein schneiden und in etwas Öl in einem Topf anrösten. Sanft einige Minuten lang schmoren lassen, bis sie süß werden.

Die geriebenen Gewürze zugeben und kurz anrösten, bis sie duften (nicht verbrennen lassen!).

Dann mit der Dose Tomaten ablöschen, kurz etwas einköcheln lassen und dann die Gemüsesuppe ergänzen. (Ich mache übrigens nie „Suppe“ in dem Sinn, sondern wasche die Tomatendose mit Wasser aus, gieße das an und rühre Bio-Instant-Gemüsesuppenpulver ein.)

Deckel drauf und köcheln lassen, bis kurz bevor die Kürbiswürfel fertig  geröstet sind.

Die Kohlstreifen in Olivenöl sautieren und mit Salz, Senfpulver, Zitronensaft und Bärlauchpesto (oder frischem Bärlauch) würzen. So lange sautieren, bis der Kohl an den Rändern leicht knusprig wird.

Die Tomatensuppe pürieren, vielleicht müsst ihr noch ein wenig Wasser zugeben. Erst danach die fertigen Kürbiswürfel und die Kichererbsen hineingeben und noch kurz ziehen lassen.

In Schalen geben und mit den Kohlstreifen und etwas Koriandergrün bestreuen.

Tomatensuppe-Gruenkohl-Kichererbsen

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Tahin-Wirsing mit Kürbisspalten und knusprigen Tofusticks

Präxkurs: Soja

Anstelle von Tofu würde dieses Gericht auch super mit Tempeh (ein Produkt aus fermentierten, ganzen Sojabohnen) funktionieren. Ich hab leider selten den köstlichen, gesunden Tempeh zuhause, weil man den – zumindest bei uns – nur im Asialaden bekommt und ich nicht mehr oft an einem solchen vorbeikomme. Tofu gibt’s halt mittlerweile schon überall, selbst beim Discounter (dort sogar manchmal in ordentlicher Qualität).

Trotzdem gelten für mich bei Tofu die nicht diskutablen Grundregeln: 1. Schmecken muss er (nicht alle sind gleich gut!); 2. am besten soll es für mich Räuchertofu oder marinierter Tofu (z.B. Curry-Mango oder Tomate-Basilikum) sein; 3. auf jeden Fall muss er aus österreichischen Sojabohnen hergestellt worden sein, die nicht mit Gentechnologie behandelt wurden.

Ich bin der Meinung, dass sorgfältig ausgewählter Tofu in Maßen eine gesunde Ernährung unterstützt. Soja bzw. Tofu liefern gesundes pflanzliches Eiweiß, das für Veganer und Vegetarierer essenziell und auch für die Nieren von Omnivoren viel besser ist als tierisches Eiweiß. Zudem ist darin (ebenso wie in anderen Hülsenfrüchten, Nüssen und Saaten) ein antioxidativer Stoff namens Phytinsäure enthalten, der m.E. zu Unrecht in Verruf geraten ist: Bei Phytinsäure (Phytat) handelt es sich um einen leistungsfähigen Hemmstoff, der die eisenbedingte Produktion von Hydroxylradikalen, einer besonders gefährlichen Art von freien Radikalen, unterbinden kann. Fleisch (völlig egal ob rot oder weiß) kann zur Entstehung von Krebsarten des Verdauungstrakts führen – eine Form von Krebs, die durch den Konsum von beispielsweise Tofu, Tempeh oder gekochten Sojabohnen verhindert werden kann.

Damit die Phytinsäure aber ihr kleines Wunder tun kann, benötigt sie als Brennstoff Mineralien aus unserem Dünndarm. Tofu zu essen macht also medizinisch nur dann Sinn, wenn über pflanzliche Nahrung ein großes Plus aus Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink aufgenommen wird, damit sowohl die Phytinsäure schalten und walten kann als auch unsere Zellen zu den benötigten Stoffen kommen. Über die im Ideallfall tägliche Aufnahme von Kreuzblütlern (Brokkoli, Wirsing, Karfiol=Blumenkohl, Kohlsprossen=Rosenkohl, Blaukraut=Rotkohl, Grünkohl, Schwarzkohl, Bierradi=Rettich usw.) ist damit mehr als vorgesorgt. Aus diesem Grund bietet sich eine Kombination von Kohlgemüse und Tofu geradezu als Ideallösung an!

Kommen wir zu weiteren Stoffen, die in Soja enthalten sind: Phytoöstrogene oder Isoflavone. Diese hormonellen Verbindungen haben Soja ein Negativ-Label angehefetet, das es nicht verdient („Soja macht unfruchtbar“ und dergleichen). In den frühen 1960er Jahren wurde von zwei australischen Chemikern ein Zusammenhang von Pflanzen, die hormonelle Verbindungen enthalten (damals v.a. Klee), und einer Epidemie von Unfruchtbarkeit bei Schafen hergestellt. Wenn es dann aber pauschal heißt „Soja stört den Hormonhaushalt“ oder „Soja macht Männer unfruchtbar“, so wird nie über die Dosis gesprochen. Um so viel Phytoöstrogen wie die Schafe von ihrem australischen Klee aufnehmen zu können, müssten wir mehr als tausend Packungen Sojamilch pro Tag trinken oder alternativ 8.000 Soja-Burger oder etwa 400kg Tofu pro Tag essen…

Es gibt zahlreiche Studien, die sich angesehen haben, wieviel Soja „zu viel“ Soja ist, damit der Vorteil oben genannter Effekte nicht dahin ist (die Dosis macht das Gift, wie wir nicht zuletzt aufgrund der Klee-Schafe wissen). Das absolut unterste Sicherheitslevel beträgt 3-5 Portionen Soja pro Tag! Das ist eine enorme Menge, wenn man sich größtenteils von unverarbeiteten, pflanzlichen Lebensmitteln ernährt. Ich komme nie auf 3-5 Portionen pro Tag, nicht mal pro Woche, und wir essen ganz gerne Tofu, Tempeh, Miso, getrocknete Sojabohnen, Edamame und ab und zu auch Sojamilch (die übrigens den selben Kalziumgehalt wie Kuhmilch aufweist, dafür aber die doppelte Menge an Antioxidantien). Wenn man aber auf industriell verarbeitete Produkte zurückgreift, wird es heikel, denn als günstiges „Streckmittel“ verwenden unzählige Hersteller (selbst renommierte Bio-Hersteller) Sojaeiweiß, Sojalecithin etc. unbekannter Herkunft. Schaut mal in die Produktliste der besten Schokolade, die ihr finden könnt; selbst dort ist die Wahrscheinlichkeit, auf den Emulgator Sojalecithin zu stoßen, recht hoch. Und auf diese Weise kann man dann doch über das gewünschte Maß an Soja hinausschießen. (Allerdings wird man trotzdem keine 400kg Tofu schaffen…)

Eine Auswirkung auf den menschlichen Hormonhaushalt soll aber auch mit verstärktem Brustwachstum und verfrühtem Einsetzen der Menstruation zusammenhängen. Das dafür als Buh-Mann infrage kommende Phytoöstrogen („Isoxanthohumol„) findet sich in der Sojapflanze nur in absolut homöopathischen Spuren (da wären wir wieder bei den 400kg Tofu pro Tag), während es in anderen Pflanzen stärker ausgeprägt ist, insbesondere – mir blutet das Herz, wenn ich das schreibe – im Hopfen. (Allerdings werden glücklicherweise 90% des Isoxanthohumols bei der Bierherstellung eliminiert, weshalb zwei, drei Bierchen pro Woche noch verträglich sein dürften.)

Noch so ein Anti-Soja-Märchen: Soja löst keine Demenz aus! Formaldehyd, das dem billigsten aller indonesischen Tofus zugesetzt wird und bei uns in Lebensmitteln streng verboten ist, kann Demenz bedingen. Mit Bio-Soja aus Europa ist man auf der sicheren Seite (auch was die Pestizitbelastung und die Schäden an der Umwelt betrifft).

Wahr ist hingegen: Soja kann helfen, chronische Lungenerkrankung vorzubeugen und sogar zu behandeln. Ebenso wird Soja mit geringeren Ausbruchs- und niedrigeren Rückfallsraten bei Brustkrebspatienten in Verbindung gebracht. Soja kann vor Darmkrebs, Prostatakrebs und Eierstockkrebs schützen. Soja kann das LDL-Cholesterin (das „böse“ Cholesterin) verringern.

Es bleibt also wichtig, zu betonen: Biologisch produzierte Sojaprodukte sind eine sehr gesunde Ergänzung auf dem Speiseplan, wenn man sich vorwiegend von pflanzenbasierten, unverarbeiteten Lebensmitteln ernährt, die zum allergrößten Teil wahre Kraftstoffpakete darstellen. So kann man alle Vorteile von Soja ausschöpfen und braucht keine Angst vor den negativen Auswirkungen (beispielsweise Mineralmangel durch die Phytinsäure) zu haben.

Ich empfehle diese unabhängige Seite für jene, die sich weiter informieren möchten (kein Sponsoring der Soja-Lobby, hehe): NutritionFacts.org

So, nun aber genug der Fakten und auf auf zum Rezept! 😀

Tahin-Wirsing mit Kürbisspalten und knusprigen Tofusticks

2 Portionen:

  • 170-200g Wirsing
  • 170-200g Butternuss-Kürbis
  • 1 Pkg. Tofu (ich hatte Curry-Mango-Tofu)
  • 2 EL Sesam
  • 1 EL geschrotete Leinsamen
  • 2 EL Pistazien, grob gehackt
  • 2 EL Kürbiskerne, grob gehackt
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl

Für das Tahin-Dressing:

  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 gestr. EL Erythrit
  • Saft v. 1/2-3/4 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Tahin
  • 1 EL Mandelmus (oder anderes Nussmus)
  • Salz, Pfeffer

Für die Tofu-Marinade:

  • 2 EL Sojasauce
  • 1 TL Chilisauce (ich hatte selbstgemachte Sriracha-Sauce)
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 TL Erythrit
  • 2 EL Erdnussöl

Tofu in Sticks schneiden und mindestens 1 Stunde in der Marinade einlegen. Ab und zu wenden. Am Ende mit Sesam bestreuen und auf ein Backblech legen.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Butternuss-Kürbis in 1cm dicke Spalten schneiden, auf dasselbe Backblech legen, salzen, pfeffern und mit Olivenöl beträufeln.

Die ganze Sache insgesamt 25min rösten. Nach ca. 15min Kürbis und Tofu wenden und außerdem Leinsamen, Pistazien und Kürbiskerne aufs Backblech geben (diese sind dann nur noch 10min im Rohr).

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Kurz vor Ende Salzwasser erhitzen und den in mundgerechte Streifen geschnittenen Wirsing 30 Sekunden lang blanchieren. Gut abtropfen lassen und alles appetitlich anrichten.

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Buddha Bowl mit grünem Gemüse, Karotten und Tofusticks

Buddha Bowls sind einfach super! Man wirft zusammen, was man an Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Kernen zuhause hat und bekommt eine Farb- und Geschmacksexplosion heraus, die absolut individuell, köstlich und gesund ist.

2 Portionen:

  • 4-6 Karotten (je nach Größe)
  • 2 Handvoll TK-Brokkoli
  • 2 Handvoll TK-Fisolen=Grüne Bohnen
  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Pkg. Tofu (ich hatte Mandel-Nuss-Tofu)
  • 4 Paprika-Ringe (gerne bunte)
  • 4 Salatblätter
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 EL Erythrit
  • etwas Zitronensaft
  • etwas Sesam oder Gomashio
  • einige frische Kräuter (ich hatte Basilikum)
  • Salz, Pfeffer

Tofu-Marinade:

  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 EL Erythrit
  • 1 TL Sambal Oelek (oder je 1/2 TL Chilipulver, Öl und Salz)
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Pfeffer

Tofu am Vortag in Sticks schneiden und mit den Zutaten für die Marinade einlegen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Tag der Zubereitung Karotten in Scheiben schneiden, Schalotte und eine Knoblauchzehe hacken.

Backrohr auf 50°C zum Warmhalten vorheizen.

Schalotten und Knoblauch in 1 EL Erdnussöl anbraten, dann die Karottenscheiben dazugeben, mit Balsamico, 1 EL Erythrit und einigen Spritzern Zitronensaft ablöschen, salzen, pfeffern und mit Deckel weich dünsten.

Wenn die Karotten fertig sind, diese rausnehmen und ins Rohr stellen.

Das grüne Gemüse und die zweite Knoblauchzehe (gepresst) in derselben Pfanne anbraten. Mit etwas Tofu-Marinade, Salz und Pfeffer abschmecken, knackig dünsten. Warm halten.

Den Tofu resch anbraten, bis er rundherum knusprig ist (dauert etwa 4min je Seite).

In der Zwischenzeit die rohen Zutaten (Salat, Paprika, Kräuter) schneiden und in die Form drapieren.

Nun alles in die Buddha Bowl schichten, mit Sesam/Gomashio bestreuen und servieren.

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Kohl mit Knusperkernen und Tahin-Dressing

Dieses geniale Gericht ist nicht wirklich meiner eigenen Fantasie entsprungen, sondern ich habe ein Rezept aus dem tollen Kochbuch A Modern Way to Eat. Über 200 vegetarische und vegane Rezepte für jeden Tag von Anna Jones variiert. Anna Jones nimmt Grünkohl, Brokkoli, grünen Spargel oder Fisolen=grüne Bohnen (je nach Jahreszeit), außerdem keine Cashews und Pinienkerne, sondern Pistazien. Ihr Dressing ist ebenfalls etwas anders. Ihr seht also: Diese Speise erlaubt zahlreiche Variationsmöglichkeiten, die ich auch alle entsprechend taggen werde. Hier meine Variante – es wird sie sicher noch oft geben, wir haben uns absolut in dieses Ruckzuck-Essen verliebt!!

2 Portionen:

  • 120g Wirsing (Alternativ: Grünkohl)
  • 120g Stängelkohl (Alternativ: Brokkoli)
  • 2 EL Kürbiskerne
  • 2 EL gehackte Cashewkerne
  • 2 EL Pinienkerne
  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 gestr. EL Erythrit
  • Saft v. 1/2-3/4 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Tahin
  • 1 EL Mandelmus (oder anderes Nussmus)
  • Flor de Sal, Pfeffer

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Kerne mit 1 EL Erythrit und einer ordentlichen Menge Salz und Pfeffer vermischen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und 10min backen. Das Erythrit schmilzt und bindet somit die Gewürze an die Knusperkerne. Übrigens kann man gerne die doppelte Portion Kerne machen und ein paar Tage aufbewahren… so gut sind die!

Wirsing und Stängelkohl putzen und in sehr grobe Stücke teilen.

Ein cremiges Dressing anrühren aus dem Zitronensaft, Olivenöl, Tahin, Nussmus, Salz, Pfeffer, Ahornsirup und 1 EL Erythrit.

Eine Servierplatte zum Anwärmen ins heiße Backrohr geben.

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und das Kohlgemüse darin kurz blanchieren. 40 Sekunden sollten eigentlich schon ausreichen!

Kohlgemüse gut abtropfen lassen, auf die Platte geben, mit dem Dressing beträufeln, mit noch etwas Flor de Sal und den Kernen bestreuen.

Knusperkerne


Erbsenschoten-Radischoten-Salat

Wie in meinem Rezept Radischoten mit Pilzen in Sauerrahm beschrieben, eignen sich die frischen, grünen Samenschoten von Radis=Rettichen und Radieschen gut als frische Gemüse-Ergänzung. Von der Konsistenz erinnern sie sehr an Erbsenschoten, weshalb eine Kombination beider Delikatessen logisch scheint, zumal die ja zur selben Zeit erntereif sind!

2 Portionen:

  • 4 Handvoll Blattsalat
  • 100g Radischoten
  • 100g Zuckererbsenschoten
  • 1/2 Glas eingelegte, rote Paprika in Öl
  • frische Kräuter: Estragon, Oregano, Ysop
  • 1 EL Leinsamen oder Sonnenblumenkerne
  • 1 TL Erythrit
  • 1/4 TL Salz
  • 1 EL Leinöl
  • 2 EL Öl von den eingelegten Paprika
  • 3 EL Apfelessig (je nach Schärfe mehr oder weniger)
  • Flor de Sal zum Bestreuen
  • ein paar Spritzer Zitronensaft

Den Salat putzen, zupfen und in eine Salatschüssel geben.

Den eingelegten Paprika unterheben.

Die Kräuter fein hacken und gemeinsam mit den Zutaten für die Marinade verrühren.

Eine Schüssel mit eiskaltem Wasser mit etwas Zitronensaft vorbereiten.

Einen Topf mit kochendem Salzwasser aufstellen und ein paar Spritzer Zitronensaft reingeben.

Die Radischoten und die Zuckererbsen 10 Sekunden in dem kochenden Wasser blanchieren, dann sofort in das kalte Wasser geben (verhindert Braunwerden).

Alles zusammen mit der Marinade vermischen, mit Samen oder Kernen sowie mit Flor de Sal bestreuen und genießen.

 

So. Und weil es in meinem Blog ja auch ein bisschen um Gartenfreuden gehen soll, zeige ich euch noch unsere neueste Errungenschaft: Litschi-Tomaten (Solanum Sysimbrifolium)!

Schmecken angeblich wie Kirschen, können roh gegessen oder zu Marmelade verarbeitet werden.

Die sind total witzig: Sie sehen aus der Ferne aus wie Tomatenpflanzen (sind sie ja auch), allerdings haben sie STACHELN! Und ihre Blüten sehen aus wie Erdäpfelblüten, oder?

Litschi-Tomaten

Freu mich schon so darauf!!

 

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Radischoten mit Pilzen in Sauerrahm

Radischoten, also die noch grünen, knackigen Samenanlagen von Radis=Rettichen, schmecken ganz wunderbar. Ich lasse immer absichtlich einige Radieschen und Radis auswachsen, damit ich Samen ernten kann (wie in diesem Beitrag beschrieben).

Dieses Jahr habe ich aber aufgrund eines Tipps von Oli in ihrem Blog Landidylle ausprobiert, die noch grünen Samenschoten zu ernten und zu kochen. Und was soll ich sagen, das schmeckt wirklich verflixt gut!

Radischoten könnt ihr euch von der Konsistenz her wie Zuckererbsenschoten vorstellen, nur mit einem sanften Radi-Geschmack. Mein Mann und ich sind begeistert und haben sie in diesem Gartenjahr schon mehrmals gegessen.

Meine ausgewachsenen Radis sind monströs – fast so groß wie ich! Ich hab sie mir letzten Herbst mit Kompost in die Blumenbeete „eingeschleppt“ und wachsen lassen. Den sehr milden Winter über hatten wir so immer wieder mal radieschengroße, lila Radis als Frischesnack. Im Frühjahr haben drei direkt vor dem Fenster dann zu schießen begonnen – und weil ich ihre lila Blüten so hübsch finde, durften sie das auch. Jetzt profitieren wir auch noch von ihren Samenschoten als Gemüse. Toll ist das! Danke, liebe Oli, für den Tipp!!

Radischoten-Sauerrahm_01Radischoten-Sauerrahm_02

2 Portionen:

  • 250g Radischoten (alternativ: Erbsenschoten)
  • 30g getrocknete Pilze (ich hatte Hallimasch)
  • 200g Sauerrahm=Saure Sahne
  • 1 Zwiebel
  • 1 kräftiger Schuss trockener Weißwein
  • viel frischer Estragon, Petersil und (weniger) Rosmarin
  • Salz, Pfeffer, Bio-Gemüsesuppenpulver, Butter

Die Pilze einige Zeit einweichen. Bei Hallimasch muss das Einweichwasser weggeschüttet werden, bei anderen kann es zum Gericht und dient der Würze.

Zwiebel fein hacken und in Butter anschwitzen. Eingeweichte Pilze hacken und zugeben. 5min braten.

Kräuter hacken.

Radischoten und Kräuter zugeben, mit etwas Gemüsesuppe und Weißwein ablöschen, würzen und 3min dünsten.

Zum Schluss den Sauerrahm einrühren (das Gericht sollte nicht mehr kochen, damit er nicht ausflockt – ein bisschen wird es aber trotzdem passieren, das stört nicht weiter).

Und schon fertig!

 

~~

So, und jetzt, weil es so lieb ist, noch ein paar Fotos, die ich heute Früh vom Badezimmer-Fenster aus gemacht habt. Eine Reh-Mama mit zwei Kitzerln bei der Morgentoilette:

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Zucchininudeln mit Würstel-Sugo (Vegan)

Heute mal wieder ein Rezept aus der Kategorie Veg+: Es ist ganz einfach, die veganen Würsterl durch normale auszutauschen, wenn der Bedarf besteht – bei zwei Essern mit unterschiedlichen Wünschen gibt man die Würstelscheibchen eben erst beim Servieren dazu.

Und Zucchininudeln erinnern einen einfach daran, dass der Sommer trotzdem irgendwann kommen wird. Das waren aber die ersten und letzten Supermarkt-Zucchini für dieses Jahr, die ich gekauft hab. Die ersten auf unseren Pflanzen haben schon die Größe von Delikatess-Mini-Zucchini. Das kann nicht mehr lange dauern! Juhuuuu!

2 Portionen:

  • 2 mittelgroße Zucchini
  • 2 Tomaten
  • 1 Paprika (rot oder gelb)
  • 1 Chili
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 vegane Tofu-Würsterl (oder normale)
  • 125-150ml passierte Tomaten
  • 1 gestr. EL Erythrit
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1 Handvoll Pinienkerne
  • einige Oliven
  • Oregano, Basilikum
  • Salz, Pfeffer, Bio-Gemüsesuppenpulver, Olivenöl

Die Tofuwürsterl in Scheiben schneiden und in einer Marinade aus Essig, Erythrit und Salz einlegen.

Die Zucchini mit dem Spiralschneider zu Gemüsenudeln verarbeiten. Wer keinen hat, kann auch mit dem Sparschäler Zucchini“tagliatelle“ machen.

Zwiebel, Chili und Knoblauch hacken und in etwas Öl anbraten.

Paprika grob würfeln und zugeben. Die Wurstscheibchen inkl. der Marinade ebenso.

Mit Tomaten ablöschen, salzen, pfeffern, 15min köcheln lassen.

Gegen Ende der Kochzeit frische Kräuter hacken und unterheben sowie die Tomaten grob würfeln und noch etwas durchziehen lassen.

Jetzt die Zucchininudeln in wenig Olivenöl und mit etwas Salz und Gemüsesuppenpulver in einem Topf mit Deckel weich dünsten.  Ich mag sie gerne, wenn sie noch etwas Biss haben, das dauert dann nur 2-3min.

Die Pinienkerne ohne Fett in einem Pfännchen anrösten.

Zucchininudeln mit dem Sugo sowie zusammen mit frischen Kräutern, Oliven und Pinienkernen servieren.

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Buddha Bowl mit Apfel-Linsen-Gemüse, glasierten Zwiebeln und Kräuterseitlingen

… und noch ganz viel mehr (aber das passt nicht in die Überschrift). 😀

Buddha Bowls sind einfach toll, weil man in ihnen eine rieeesen Portion Gesundes verarbeiten kann. Frisch, eingelegt, gebraten, mariniert, roh – diese bunte Mischung an Farben, Geschmäckern und Konsistenzen macht die Vielfalt der Schüsseln aus.

Die Kräuterseitlinge sind ausnahmsweise mal nicht selbst gesammelt, sondern von einem Bio-Anbieter vom Marchfeld gekauft, der seine Produkte auch bei den Rewe-Betrieben im Regal liegen hat. Ich find es ja toll, dass es langsam auch außergewöhnliche Schwammerl den Weg in die Supermärkte finden, und dann auch noch in Bio-Qualität! Wo, wenn nicht bei Pilzen, die ja wirklich JEDEN Müll tief in ihren Zellen speichern, wäre Bio notwendiger (außer bei Lebensmitteln tierischen Ursprungs, versteht sich)?

Das Apfelgemüse (mal mit, mal ohne Linsen) mache ich ganz gerne als Beilage. Rosmarin passt übrigens auch gut dazu. Wir haben von meinen Schwiegereltern einen riesigen Korb Lageräpfel bekommen, die dringend weg mussten. Melde gehohrsam: Auftrag erfüllt, habe alle Äpfel in Smoothies, Snacks, Süßem und Herzhaftem verwertet und nur zwei sind faulig geworden (über die haben sich dann aber die Vögel gefreut)! Bitte gerne im Juli wieder dasselbe Spiel mit den Klaräpfeln, ich freu mich schon sehr! 🙂

2 Portionen:

  • 2-4 große Kräuterseitlinge
  • 1 kl. Zucchini
  • 2 Handvoll Cocktail-Tomaten
  • 2 Handvoll Salatblätter
  • Sesam
  • Basilikum-Blättchen
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Erdnussöl

Für die glasierten Zwiebeln:

  • 1 rote Zwiebel
  • 1 geh. EL Erythrit
  • 4 EL Balsamico-Essig oder Rotwein-Essig
  • 1 TL Thymian-Blättchen
  • 1 EL Butter (bei veganer Variante Kokosöl oder rotes Palmöl; jedenfalls etwas mit „Körper“)

Für das Apfel-Linsen-Gemüse:

  • 50g gelbe Linsen
  • 2 große, säuerliche Äpfel
  • 1 gelbe Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL heller Essig
  • 1 guter Schuss Obers oder Crème fraîche oder Sauerrahm (muss aber nicht unbedingt sein für die vegane Variante)
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Erdnussöl

Die gelben Linsen waschen und in etwa 12min weich kochen.

Das Backrohr auf 50°C aufheizen und da drin anschließend die jeweiligen Bestandteile der Buddha Bowl warm halten.

Die rote Zwiebel in Ringe schneiden und in Butter anbraten. Mit Erythrit bestäuben und mit Essig ablöschen. Würzen. Eindicken lassen. Warm stellen.

Die Tomaten kurz scharf anbraten. Salzen und pfeffern. Warm stellen.

Die gelbe Zwiebel würfeln, die Knoblauchzehen hacken, die Äpfel in Würfel schneiden. Alles zusammen in der Tomaten-Pfanne anbraten, gekochte Linsen zugeben, mit dem Obers ablöschen und vom Herd nehmen. Warm stellen.

Die Seitlinge halbieren, die Zucchini in Scheiben schneiden. Beides salzen, pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln und scharf in einer (Grill-)Pfanne in Erdnussöl anbraten, bis sie schöne Streifen haben.

Nun alle Zutaten, auch die rohen (Salat, Kräuter), schön in Schüsseln schichten und zum Schluss mit Sesam bestreuen.

BuddhaBowl_Kraeuterseitlinge_01

BuddhaBowl_Kraeuterseitlinge_02

BuddhaBowl_Kraeuterseitlinge_03

Rhabarber-Chiapudding

2 Portionen:

  • 4 EL Chia-Samen*
  • 150ml Kokosmilch
  • 3-4 Stangen Rhabarber
  • 1 Apfel
  • 1+4 geh. EL Erythrit
  • ein paar Melisse- oder Minze-Blättchen zum Dekorieren

Am Vorabend die Chiasamen auf zwei Gläser aufteilen, 1 EL Erythrit (auf zwei Gläser aufgeteilt) einrühren und mit Kokosmilch verrühren. Abdecken und in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen (oder später) den Rhabarber von den gröbsten Fasern befreien (einfach mit den Fingern nehmen und -zzzipp- abziehen) und in grobe Stücke schneiden.

Den Apfel schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden.

Apfel und Rhabarber mit 4 EL Erythrit in einen Topf geben und erhitzen. Deckel drauf und so lange köcheln lassen, bis die Stücke zerfallen und zu Mus eingekocht sind. Man kann auch mit einem Erdäpfelstampfer nachhelfen.

Das warme Mus auf dem kalten Kokos-Chiapudding verteilen, mit Kräutern verzieren und sofort genießen.

 

*Chia-Samen gelten besonders wegen ihrer Omega-3 Fettsäuren und Ballaststoffe als “Superfood”. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist enorm (z.B. 7x so viel Vitamin C wie Orangen, 15x so viel Magnesium wie Brokkoli, 5x so viel Folsäure wie Spinat), ebenso die Verfügbarkeit von Antioxidantien und Aminosäuren.

 

Und hier noch zwei aktuelle Fotos von unserer frühlingshaften Blumenwiese:

Spargel in Orangen-Ingwer-Sauce mit Kichererbsen-Kokos-Talern

Ich habe unlängst den schönen Blog homesteadnotes von Marlies für mich entdeckt. Marlies präsentiert u.a. vegane Rezepte, und eines davon haben wir vorgestern nachgekocht. Es war ganz einfach fantastisch!

Die Taler aus Kichererbsen-Polenta habe ich ein wenig abgeändert. Sie bestehen nun nicht mehr aus 100% Kichererbsen-Mehl (obwohl das auch für Low Carb gerade noch so ginge), sondern zum Teil aus Kokosmehl und aus Flohsamenschalen. Außerdem habe ich noch Schwarzkümmel, Garam Masala, Sojasauce, frischen Ingwer und Koriander sowie eine Frühlingszwiebel genommen. Mah war das gut!

Übrigens empfiehlt es sich, gleich die doppelte Menge Polenta zuzubereiten, um sie schon am Vortag (denn für die Taler muss sie eine Nacht lang stehen) zu verschnabulieren. Wir haben sie übrigens in Mini-Muffin-Förmchen gefüllt und in eine Buddha Bowl gegeben. Das Foto davon folgt in den nächsten Tagen.

2 Portionen:

Am Vortag: Kichererbsen-Kokos-Polenta für 4 Portionen zubereiten:

  • 90g Kichererbsenmehl
  • 50g Kokosmehl
  • 10g Flohsamenschalen
  • 4 EL Sojasauce
  • ca. 750ml kräftige Gemüsesuppe (evtl. mehr)
  • Salz, Pfeffer, Garam Masala, türk. Schwarzkümmel
  • Erdnussöl

Für das Gemüse:

  • 500g grüner Spargel
  • 2 Karotten
  • 1 große Frühlingszwiebel
  • 2-3 -Bio-Orangen (je nach Größe)
  • frischer Ingwer, etwa 2cm groß
  • frischer Koriander zum Bestreuen
  • Salz, Pfeffer, Bio-Instant-Gemüsesuppe, Erdnussöl

Am Vortag die Polenta zubereiten. Dazu ca. 750ml kräftige Gemüsesuppe aufkochen (je nach Beschaffenheit der Mehle kann man auch mehr brauchen) und mit dem Schneebesen sorgfältig nach und nach die vermischten Mehle sowie die Gewürze unterrühren. Kräftig (über-)würzen, die Mehle verbrauchen viel davon! Kurz leicht köcheln lasssen.

Dann die halbe Masse in eine gefettete Auflaufform o.ä. (ich hab eine Brownie-Form genommen) geben und über Nacht kalt stellen. Anfangs ist die Masse breiig, jedoch zieht diese über Nacht an und wird schön kompakt wie normale Polenta.

Die andere Hälfte der Masse kann für ein aktuelles Essen verwendet werden, etwa pur, als Auflauf oder als im Mini-Muffinblech ausgebackene Polenta-Schüsselchen.

Am nächsten Tag den Spargel putzen (beim grünen nur die untersten Enden schälen), in ca. 5cm lange Stücke, die Frühlingszwiebel mit dem Grün in Ringe und die Karotten in Scheiben schneiden. Orangen auspressen und etwas Schale abreiben. Ingwer schälen und fein hacken.

Alles zusammen in einem Wok in Erdnussöl anbraten. Dann mit dem Orangensaft ablöschen, salzen, pfeffern, mit etwas Instant-Gemüsesuppe sowie der Orangenschale würzen und Deckel drauf geben. Ca. 5min mit Deckel dünsten (Spargel soll noch bissfest sein). Dann den Deckel wegnehmen und die Hitze erhöhen, bis der Orangensaft zu einer sirupartigen Sauce eindickt.

In der Zwischenzeit die Polenta-Taler mit einem angefeuchteten Glas ausstechen und in Erdnussöl ausbacken. Sie bräunen sehr schnell, also pro Seite braucht es nur wenige Minuten. Die noch rohen Teig-Taler mit Schwarzkümmel bestreuen und den so miteinbacken.

Vor dem Servieren noch mit frischem Koriander bestreuen.

Supergut, oder? Danke, liebe Marlies!

 

Und hier mal wieder ein paar Fotos aus dem Garten. Die ersten Tulpen und Traubenhyazinthen unserer Wildblumenwiese sind jetzt endlich aufgegangen – und auch einige wunderschöne Schachbrettblumen! Außerdem haben wir schon soo hohen Salat! Den hatten wir den ganzen Winter über mit Vlies abgedeckt und konnten auch während der Wintermonate Schnittsalat ernten, aber jetzt wächst er sich brav zu richtigen Häupteln aus (sogar ein Häuptel zwischen den Ritzen des Hochbeets hihi).