Kichererbsen-Korma

Ich habe das schöne Kochbuch Cook Clever mit Jamie“ von Jamie Oliver. Das finde ich richtig gut, denn zumeist kocht er klassische ‚Ausgangs‘-Gerichte, die er dann tags darauf weiterverarbeitet. Dieses Prinzip mag ich sehr gern.

Darin findet sich auch das Rezept „Veggie-Korma mit Blumenkohlreis„, das allerdings zu einem großen Teil Süßkartoffeln verarbeitet. Süßkartoffeln UND Kichererbsen* sind mir für für ein Alltagsgericht dann doch zu viele Kohlenhydrate, deshalb habe ich die Süßkartoffeln durch Kürbis und Champignons ersetzt. Der Rest ist ganz à la Jamie Oliver – und sogar den Karfiolreis musste ich nicht extra ‚dazuschwindeln‘ sondern auch der war ganz getreu dem Originalrezept. 🙂

Ach ja, vielleicht sollte ich noch kurz anmerken, dass ‚Korma‘ eine Curryart aus Süd- und Zentralasien ist. Es bringt einiges an Sauce mit, die zumeist aus Joghurt oder Kokosmilch besteht. Das Wort leitet sich aus dem Hindi ab und bedeutet ’schmoren‘. Wir haben wahnsinnig gerne Korma in Indien gegessen. Am allerliebsten mit Paneer, dem indischen Frischkäse. Da ich den bei uns leider noch nie gesehen habe, ersetze ich ihn wie Jamie durch Feta.

2 Portionen:

  • 100g Kichererbsen* (Trockengewicht), über Nacht in Wasser mit 1 Msp. Natron eingeweicht
  • 150g Kürbisfleisch (ich nehme das immer gerne aus dem Tiefkühle)
  • 1 Handvoll Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 ca. 3cm großes Stück Ingwer
  • 1 Chili
  • 1 Bund Koriander
  • 2 gestr. EL Kormapaste (oder Currypaste + 1 TL Garam Masala)
  • 1 Zitrone, ausgepresst
  • etwas Feta
  • 2 EL Mandelblättchen
  • 4 geh. EL Joghurt oder Magerjoghurt
  • 300g geschredderter Karfiol=Blumenkohl
  • Salz, Cayennepfeffer, Erdnussöl

Die Einweichflüssigkeit der Kichererbsen abgießen und diese im Kelomat=Dampfdrucktopf 10+10min weich kochen (das ist stromsparend und heißt: 10min auf dem zweiten Ring kochen lassen, dann Herdplatte ausschalten und nochmals 10-15min warten, bis der Dampf von alleine weggegangen ist). Ich koche immer gleich mehr Kichererbsen und mache bald darauf ein anderes Kichererbsen-Gericht daraus.

Den Karfiol mit der Küchenmaschine schreddern. Ich verarbeite immer gleich den ganzen und friere den Rest portionsweise ein. Dann kann ich für ein schnelles Gericht aus Karfiolreis, z.B. Blumisotto oder als Beilage, einfach morgens den Karfiol rausnehmen und tagsüber auftauen lassen.

Die Mandelblättchen in einem trockenen Wok rösten bis sie duften und bräunen. Zur Seite stellen.

Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Chili und Korianderstiele fein hacken.

Erdnussöl im Wok erhitzen, alles darin anbraten.

Dann das gewürfelte Kürbisfleisch, die geviertelten Champignons und die Kormapaste zugeben. Etwas weiterbraten.

Die gekochten Kichererbsen sowie 1/4l Wasser zugeben und ca. 30min köcheln lassen. Ggf. Wasser nachgießen, wenn es das noch braucht. Gegen Ende ca. die Hälfte des Zitronensaftes unterrühren. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

Den geschredderten, gesalzenen Karfiol ca. 5-10min in einem Topf garen.

Das Joghurt kann entweder untergerührt werden (allerdings darf das Korma zu dem Zeitpunkt nicht mehr kochen, sonst flockt es aus) oder erst später beim Anrichten daraufgekleckst werden.

Zum Anrichten den Karfiol kreisförmig auf Tellern verteilen, in der Mitte das Korma daraufgeben. Mit dem restlichen Zitronensaft beträufeln. Wenn das Joghurt noch nicht eingerührt wurde, jetzt obenauf geben. Grob zerbröckelten Feta darüber und abschließend noch mit Mandelblättchen sowie den Korianderblättern bestreuen.

Kichererbsen-Korma_01

Das Gericht eigenet sich übrigens auch gut zum Mitnehmen (hier in meiner schönen Donburi-Bentobox), wenn man die Möglichkeit hat, es wieder aufzuwärmen:

Kichererbsen-Korma_03

*Kichererbsen enthalten zwar Kohlenhydrate (100g gekocht: 16,8g KH), doch gleichzeitig sind sie sehr eiweißreich und eignen sich deshalb ab und zu ganz gut für die Low Carb-Küche. Aufgrund ihres hohen Proteingehalts (20%) sättigen Kichererbsen sehr lange und die komplexen Kohlenhydrate müssen bei der Verdauung erst aufgespalten werden, bevor sie langsam und gleichmäßig ins Blut übergehen können. Sie haben also auch keine extremen Insulinspitzen zur Folge.

Kohlrabi-Kokossuppe mit pochiertem Ei

Mein armer Mann hat gestern einen Schrauben ins Kiefer gedreht bekommen (ich hab sowas auch schon – nennt sich elegant „Zahnimplantat“, ist aber eigentlich eine hundsordinäre Schraube, die mit einer Bohrmaschine in den Knochen gebohrt und anschließend mit einer klassischen Ratsche festgedreht wird…). Damit er nicht verhungern musste, gab es abends ein schönes Süppchen. 🙂

Ich gestehe, ich bin ja eigentlich nicht so die Suppenköchin (und -esserin). Schmecken tun sie mir ja sehr, die Suppen, aber danach hab ich immer das Gefühl, ich brauche noch was „Richtiges“. 😉 Aus diesem Grund bin ich auch ein wenig unkreativ, wenn es dann doch einmal an die Suppenküche geht.

Es ist unschwer zu erkennen, dass ich mich bei dem folgenden Rezept fast 1:1 an Bettis Happy Carb-Blog orientiert habe. Allerdings habe ich statt der Steckrübe einen Kohlrabi (aus dem Garten! vom 9. NOVEMBER!!) verwendet. Ich frage mich, wieso es in Österreich eigentlich keine Steckrüben (vulgo Kohlrüben) gibt. Oder nur hier in Salzburg/OÖ nicht? Wahrscheinlich schmeckt die Suppe aber mit Kohlrabi genauso wie mit Steckrübe. Die guten Aromen liefern ohnehin andere Zutaten. Danke, liebe Betti, das war eine super Idee!

Das pochierte Ei anstelle der Curry-Mandelblättchen (wie bei Betti; die wären in dem Fall zu bröselig-hart gewesen) war die Idee meines Mannes. Hat super harmoniert und schön satt gemacht! Ohne Ei ist die Suppe vegan.

Übrigens: Mit diesem Post mache ich auch mit beim aktuellen SPICEblog-Thema Healthy Soups. Wenn ihr auf das Logo klickt, kommt ihr direkt zu meiner SPICEblog-Seite und seht, welche Beiträge von Genussspecht.net dort schon veröffentlicht wurden.

V-I-B

2-3 Portionen (als Hauptspeise) bzw. 4-5 Portionen (als Vorspeise):

  • 1 Kohlrabi
  • ca. 1/2 Bund Suppengrün (je ein Stück Karotte, Sellerie, Petersilwurzel, Lauch)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • ein ca. 3cm-großes Stück Ingwer
  • 1 Bio-Orange (Saft und Schale)
  • 500ml Gemüsesuppe
  • 200ml (=1/2 Dose) Kokosmilch
  • 2 EL Mandelmus
  • 1 EL Currypaste oder Harissapaste
  • 1 EL Tomatenmark aus d. Tube
  • Salz, Pfeffer, Kokosöl
  • fakultativ: 1 Ei pro Portion zum Pochieren + etwas Essig

Kohlrabi und Suppengrün grob würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein hacken. Orange auspressen und Schale abreiben.

Tipp: Die Kohlrabiblätter nicht wegwerfen, sondern klein hacken und einfrieren. Man kann sie wie Wirsing-Gerichte zubereiten!

Etwas Kokosöl in einem Topf erhitzen und erst die Zwiebel und den Ingwer anbraten, dann das restliche Gemüse und die Orangenschale zugeben und kurz schwenken. Curry- oder Harissapaste sowie Tomatenmark zugeben und durchrühren. Dann mit Gemüsesuppe ablöschen und 20-25min köcheln lassen (je nach Größe der Stücke).

Mit dem Pürierstab alles cremig pürieren. Dann die Kokosmilch, den Orangensaft, das Mandelmus, Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Wasser zufügen und wieder pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Auf dem Herd zum Warmhalten stehen lassen.

Für die pochierten Eier einen hohen Topf mit Wasser, Salz und einem guten Schuss Essig erhitzen. (In der Zwischenzeit die Suppe in Schalen füllen.) Jedes Ei nun einzeln in eine Tasse aufschlagen. Dann mit einem Kochlöffel einen Strudel ins kochende Wasser machen und das Ei sanft in den Strudel gleiten lassen. Zwei Esslöffel nehmen und das Eiweiß rund ums Ei modellieren. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in die befüllten Suppenschalen gleiten lassen. Mit den weiteren Eiern ebenso verfahren.

Das Süppchen evtl. noch mit etwas Paprika-, Currypulver oder Cayennepfeffer (irgendwas Farbigem) bestreuen und sofort servieren.

Kohlrabi Kohlrabi-Kokossuppe_01 Kohlrabi-Kokossuppe_02

Kohlrabi-Kokossuppe_03

Kürbis-Hendlcurry mit Erbsen

Und wieder bereue ich, dass ich zur Zeit keine ordentliche Kamera besitze… das Curry sieht eigentlich sooo lecker und farbenprächtig aus, aber mit den Tablet-Fotos kann man die Ästhetik nicht mal annähernd wiedergeben.

Ich muss mich ja kurz aufregen: Der Reparaturservice des Kamera-Herstellers wollte für den Austausch des Objektivs 195€ exkl. Versand haben. Derselbe Fotoapparat kostet neu bei Amazon 185€ inkl. Versand. Habe sie also nicht reparieren lassen. Aber das wirklich Ärgerliche: Das Hinschicken war gratis – man konnte dann auswählen, ob man den Kostenvoranschlag annimmt oder nicht. Das Retournieren des defekten Geräts kostete allerdings 30€ Bearbeitungsgebühr und 15€ Versand. Hätte ich das gleich gelesen, hätte ich die Kamera nie hingeschickt. Aber es stand wohl nur irgendwo winzig im Kleingedruckten der AGB, sodass ich es übersehen habe. Übrigens ausschließlich auf Englisch, obwohl der Hersteller sehr wohl österreichische und deutsche Vertriebe hat (der österreichische Sitz ist übrigens in Traiskirchen). Nur die Rechnung kam auf Deutsch. 😉 Jetzt hab ich 45€ für eine dreieinhalb Jahre alte Kamera bezahlt, die nicht mehr geht, nachdem sie mit der Luftfeuchtigkeit in Indien in Berührung gekommen ist. Grrr.

Aber mit dem neuen Gehalt Mitte Oktober gibt es dann auch ein neues Gerät. Und sicher NICHT mehr von dem Hersteller N****! Wahrscheinlich von der Konkurrenz mit C****. Z’Fleiß, wie das österreichische Herz sagt.

Gut. Ruhig Blut und durchschaufen. Aber nicht zu tief, ich hab nämlich eine fiese bakterielle Bronchitis erwischt (oder besser: sie mich). Nichts geht bei Erkältungskrankheiten über ein duftendes, heilendes Curry! 🙂

2 Portionen:

  • 1-2 kl. Hendlfilets
  • 300g Kürbis
  • 100g TK-Erbsen
  • 200ml Kokosmilch
  • 1 EL Fischsauce
  • ein 3cm langes Stück Ingwer
  • 3 Stängel Zitronengras
  • 1 Chili
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bio-Zitrone, Saft und Schale davon
  • 1 Handvoll Koriander (plus Koriander zum Bestreuen)
  • 2 geh. EL Kokosöl

Den Ingwer schälen (geht am besten mit einem Teelöffel) und in Scheiben schneiden; Knoblauchzehen schälen; Zitronengras putzen, den weißen Teil in Ringe schneiden; Schale der Zitrone abreiben; Koriander grob hacken.

Kürbis grob würfeln. Hendelfilet in gulaschgroße Stücke schneiden.

Ingwer, Zitronenschale, Koriander, Knoblauch, Zitronengras sowie die ganze Chili in einen Schredder-Mixer geben und ganz klein schreddern (alternativ sehr fein und aufwändig mit dem Messer klein hacken). Übrigens kann man diese Paste gleich in größerer Menge zubereiten und gut einfrieren fürs nächste Mal!

Kokosöl im Wok erhitzen und die Würzpaste reingeben. Unter Rühren ca. 4min anschwitzen, bis die Mischung zu duften beginnt. Dann das Hendlfleisch hinzugeben und von jeder Seite ca. 1min gut anbraten. Danach die Kürbiswürfel hinzugeben und nochmal 3min braten.

Mit Zitronensaft und Fischsauce übergießen und kurz einköcheln lassen.

Alles mit Kokosmilch aufgießen, Deckel draufsetzen, 5min schwach köcheln lassen. Dann die TK-Erbsen zugeben, Hitze aufdrehen, Deckel weg und nochmal 10min ordentlich einköcheln lassen, bis die Konsistenz der Sauce schön dick und sämig ist.

Mit gehacktem Koriander bestreuen.

Geht wirklich schnell, besonders wenn man die Würzpaste aus dem Tiefkühler holen kann. 😉 Damit ist das Essen wunderbar geeignet für den Feierabend nach einem anstrengenden Arbeitstag. Die Gewürze, der Duft in der Küche, die feine Konsistenz der Sauce – das alles fühlt sich besonders in den Herbst- und Wintermonaten so richtig kuschelig-geborgen an.

Kürbis-Hendlcurry_01 Kürbis-Hendlcurry_02 Kürbis-Hendlcurry_03

Kürbis-Hendlcurry_04 Kürbis-Hendlcurry_05

Kürbis-Hendlcurry_06 Kürbis-Hendlcurry_07

Zucchini-Fischcurry

Zucchini sind sooo vielfältig einsetzbar, ich liebe sie! Daher hier eine Fortsetzung meines Zucchini-Projekts. Wir fliegen demnächst nach Indien, und beim Lesen der Reiseführer und indischer Literatur bekomme ich regelmäßig Heißhunger auf Curry, Samosas und Lassi. Das Fischcurry ist eben ein Produkt dieser Gelüste – eigentlich hätte es mit Feta, Oliven und getrockneten Tomaten gefüllte (was wohl?) Zucchini geben sollen. Die gibt’s morgen! 🙂

4 Portionen:

  • 2 weiße (TK-)Fischfilets (ich hatte Scholle, noch besser wäre Fischfilet mit Haut zum Anknuspern)
  • 125g (TK-)Garnelen
  • 1 Riesenzucchini (800g)
  • 3 kl. Karotten
  • 1 Handvoll Erbsen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2-3 Chilis
  • 1 TL+3 EL Currypaste (ich hatte gelbe)
  • 1 Zitrone
  • 200ml Kokosmilch
  • Salz, Pfeffer, Erdnussöl, evtl. etwas Sojasauce zum Abschmecken
  • Koriander zum Bestreuen (meiner ist leider den Schnecken anheimgefallen 😦 )

TK-Fische und -Garnelen auftauen lassen. Dazu die Zitrone auspressen und mit der Hälfte des Saftes sowie dem einen TL Currypaste einreiben/beträufeln. (Wer Frischware verwendet, sollte den Fisch aber auch 30min oder länger marinieren.)

Zucchini in eher kleine Stücke schneiden, Karotten reiben, Erbsen auspulen, Zwiebel grob, Knoblauch und Chili fein hacken.

Etwas Erdnussöl im Wok erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Chili und etwas später auch die 3 EL Currypaste anbraten lassen. Dann die Zucchini und die Karotten einrühren und etwas garen lassen.

Erbsen einrühren und mit Kokosmilch aufgießen. Salzen, pfeffern, ggf. mit Soja abschmecken. 15min köcheln lassen, bis die Kokosmilch schön dick und gelb ist.

Fisch in Stücke schneiden und gemeinsam mit den Garnelen in etwas Erdnussöl anbraten. Die Abtropf-Flüssigkeit zum Curry geben.

Wer Fisch mit Knusperhaut hat, serviert das Curry in Schalen und gibt den Fisch drauf. Wer wie ich nur Scholle o.ä. hat, kann Fischstücke und Garnelen auch einfach unterheben.

Tipp 1: Wenn irgendwie möglich, mit frischem Koriander bestreuen. Ich krieg noch die Krise, weil die Schnecken meinen Koriander heiß und innig lieben und ich auch nirgendwo welchen kaufen kann… der Nachteil vom Landleben (und quer durch Salzburg gurke ich bei der Hitze auch nicht wegen ein bissl Koriander… grml). Die Kräuterflankerl in meinem Curry sind übrigens getrockneter Koriander von Sonnentor. Ich mag Sonnentor ja wirklich sehr gern, aber das war eine enorme Geldverschwendung. Der getrocknete Koriander schmeckt wie Gras – also nach nix!

Tipp 2: Auch lecker ist, wenn man das Curry vor dem Servieren mit Joghurt bekleckst.

Tipp 3: Bis auf den Fisch ist das Curry vegan. Da der separat angebraten wird, kann er auch gut weggelassen werden.

Zucchini-Fischcurry_01 Zucchini-Fischcurry_02

Gefüllte Kohlrabi auf Salat – Vegan & indisch inspiriert

2 Portionen:

Für die Kohlrabi:

  • 1 sehr großer Kohlrabi (meiner hatte fast 700g!) oder 2 kleine
  • 3 Frühlingszwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2 Tomate
  • 2 Handvoll frischer Blattspinat (od. 1 TK-Zwutschgerl)
  • Saft v. 1/2 Limette
  • 50g Cashew-Kerne, am Vortag in Wasser eingeweicht
  • 2-3 EL rote Linsen
  • 2+2 geh. TL Tahin-Paste
  • 2 geh. TL Harissa-Paste
  • 1 geh. TL Currypulver od. Paste (ggf. auch nur Kurkumapulver)
  • Salz, Pfeffer, Erdnussöl

Kohlrabi schälen, einen großen Kohlrabi halbieren, kleine Kohlrabis ganz lassen. In Salzwasser 15-20min (je nach Größe) kochen lassen. In den letzten 5min die roten Linsen einfach ins Kochwasser schmeißen.

Eingeweichte Cashews mit dem Pürierstab musig pürieren.

Frühlingszwiebel mit dem Grün in feine Ringe schneiden, Knoblauchzehen fein hacken. Spinat fein hacken. Tomate klein würfeln.

Erdnussöl im Wok erhitzen und das Gemüse anbraten.

Kohlrabi (und Linsen) in ein Sieb abgießen.

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Kohlrabi mit einem spitzen Löffel aushöhlen, sodass nur das äußere Fruchtfleisch stehen bleibt. Das Innere fein hacken und gemeinsam mit den gekochten Linsen zum Gemüse in den Wok geben. Pürierte Cashews zugeben und ordentlich mit Salz, Pfeffer, 3 TL Tahin, Harissa, Zitronensaft und Currypulver würzen.

Kohlrabi füllen (es wird ein richtiger „Berg“ an Fülle, aber der hält zusammen) und zum Schluss je nochmal 1 TL Tahin draufklecksen. In eine gefettete ofenfeste Form stellen und 20min im Rohr lassen.

Für den Salat:

  • 1/2 (kleiner) Kopf Eisbergsalat
  • 1/2 Tomate
  • 1 Nektarine
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 geh. TL Mandelmus
  • 1 TL Harissa
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL weißen Balsamico-Essig
  • 2 EL Limettensaft
  • 2 EL Olivenöl oder Rapsöl
  • 1 TL Kurkuma

Das Gemüse klein schneiden. Marinade anrühren und kurz vor dem Servieren über den Salat gießen.

Ich habe den Salat auf Tellern verteilt und die Kohlrabi dann darauf gesetzt.

Gefüllte-Kohlrabi-Indischer-Salat_01 Gefüllte-Kohlrabi-Indischer-Salat_02

Würzige Ćevapčići mit Käse

Juhuuu ich liebe dieses sommerliche Wetter und ich liebe Essen im Freien und ich liebe GRILLEN!!!

😀

2 Portionen (8 Stück):

  • 400g Rinderfaschiertes=Hackfleisch
  • 1 kl. Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2-3 scharfe, eingelegte Pfefferoni=Peperoni
  • 60g würziger Käse
  • 4 geh. TL Ajvar
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Zwiebel, Knoblauchzehe und Pfefferoni (mit Kernen) fein hacken. Käse in kleine Würfelchen schneiden.

Alles vermengen, kräftig abschmecken. Einlegewasser der Pfefferoni dazu gießen und mit den Händen so lange kneten, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Auf ein Brett geben und zum Rechteck formen. Mit einem nassen Messer acht „Riegel“ schneiden.

Wir haben seit neuestem eine Grillzange für Würstel, in der man auch die Ćevapčići perfekt grillen kann. Einfach nur auf einer Grilltasse geht natürlich genauso gut (dann die Grilltasse aber einölen mit hitzeresistentem Öl, z.B. Erdnussöl).

Käse-Cevapcici_01 Käse-Cevapcici_02 Käse-Cevapcici_03

Käse-Cevapcici_04 Käse-Cevapcici_05

Als Beilagen hatten wir gegrillte Paprika und Bettis Kohlrabi-Curry-Salat (etwas verändert, weil wir nicht alle Zutaten genauso zuhause hatten):

  • 1 Kohlrabi
  • 1 roter Paprika
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 kl. rote Zwiebel
  • 2 geh. EL Frischkäse
  • 2 geh. EL Sauerrahm
  • 3 EL milden Weißweinessig
  • 3 TL Currypulver
  • 1 TL Kurkuma
  • Salz, Pfeffer, Bio-Gemüsesuppen-Pulver

Kohlrabi schälen und in grobe Würfel schneiden, Paprika klein würfeln, Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.

Kohlrabistücke in etwas Gemüsesuppe 8min garen und dann abkühlen lassen.

Das Gemüse vermengen.

Dressing mischen, rühren bis es sämig ist und über den Salat geben. Gut durchziehen lassen, am besten ein paar Stunden oder über Nacht.

Kohlrabi_Curry_Salat-01

P.S.: Habe den Tag „Österreichisch“ ergänzt. Nicht schimpfen, ich weiß, Ćevapčići sind viel eher serbokroatisch, tschechisch, slowakisch… aber sie sind bei uns so bekannt und beliebt, dass es sie in jedem urigen Wirtshaus gibt. Das hat natürlich mit unserer Geschichte und dem engen Kontakt zu den Nachbarländern zu tun (wie der Fendrich das so treffend singt: „Dei hohe zeit ist long vorüber und a die höh host hinter dir, von ruhm und glonz is wenig über…“).

Veganes Mango-Spinat-Erdnuss-Curry

Zwar hab ich es nicht absichtlich nachgekocht, aber ich hatte gestern offenbar irgendwie grob das Rezept von van vegan im Kopf, das ich kürzlich entdeckt hab. 🙂 Es ist recht ähnlich, vor allem was die Mango und die Kokosmilch betrifft. Den Spinat hab ich dem indischen Saag Aloo entnommen, einem köstlichen Spinat-Erdäpfel-Curry, das ich bei Jamie Oliver kennengelernt hab (und außerdem haben wir momentan sooo viel Spinat, dass ich absolut überall Spinat dazugebe hihi).

Für das Curry:

2 Portionen:

  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 (Thai-)Chili
  • 1 2-cm großes Stück Ingwer
  • 1/2 roter Paprika
  • 1/2 gelber Paprika
  • 1 Mango
  • 2 Handvoll frischen Spinat (oder 2 TK-Spinat-Zwutschgerl)
  • 150-200ml Kokosmilch
  • 2 geh. EL Erdnussmus
  • 2 geh. TL Currypaste (ich hatte gelbe, kaufe ich im Asiashop)
  • 2+1 EL Sojasauce
  • je 1/2 TL Kurkuma, Zitronengraspulver, Kreuzkümmel
  • 1 Pkg. Räuchertofu
  • 1 TL Sambal Oelek (kaufe ich im Asiashop)
  • 1+1 EL Erdnussöl
  • Koriandergrün
  • ein paar Cashews für die Deko

Knoblauch, Chili und Ingwer fein hacken.

Frühlingszwiebel mit dem Grün in Ringe schneiden, Paprika würfeln, Spinat kleinschneiden. Mango schälen und grob würfeln (diese allerdings separat weglegen und nicht mit dem Gemüse vermischen).

1 EL Erdnussöl im Wok erhitzen, Chili, Ingwer und Knoblauch einrühren. Dann die Currypaste und die getrockneten Gewürze zugeben und kurz weiterrühren bis die Gewürze durften.

Das Gemüse (nicht die Mango) zugeben und 5-7min braten; ab und zu umrühren.

In der Zwischenzeit den Tofu würfeln und in 1 EL Erdnussöl in einer weiteren Pfanne scharf anbraten. Mit 1 EL Sojasauce und dem Sambal Oelek würzen, Hitze ausschalten.

Das Gemüse mit 2 EL Sojasauce abschmecken. Erdnussmus und Kokosmilch zugeben und gut rühren. Leicht köcheln lassen, bis die Kokosmilch eindickt. Zum Schluss Mango und Räuchertofu unterheben.

Vor dem Servieren mit gehacktem Koriander und gehackten Cashews bestreuen.

Mango-Spinat-Curry_01 Mango-Spinat-Curry_02

Mango-Spinat-Curry_03 Mango-Spinat-Curry_04

Für den Asia-Salat:
  • 2 Handvoll Blattsalate
  • 1 kl. Handvoll frischen Spinat
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 5-6 Radieschen
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Sambal Oelek
  • 2 EL milden Weinessig
  • 1 EL Leinöl

Alle Zutaten für die Marinade vermischen.

Salat und Spinat waschen, trockenschleudern und klein zupfen. Radieschen in feine Stifterl schneiden. Frühlingszwiebel mit dem Grün in Ringe schneiden.

Marinade drüber und fertig.

Asia-Salat_01

Chickennuggets in Kokospanier mit Erdnusssauce

Gestern hat Betti von Happy Carb meine Essenspläne mit ihren Puten-Kokos-Nuggets mit Erdnuss-Soße und Bratkohl gerettet – ich hatte nämlich überhaupt keine Idee fürs Abendessen.

Leicht abgewandelt musste das Rezept v.a. wegen der verfügbaren Zutaten werden. Da ich Fleisch so gut ich kann nur vom Metzger und/oder als Bioprodukt kaufe, hab ich auf Hendlfilet zurückgegriffen anstatt auf Pute wie Betti (es gab hier keine Bio-Pute). Spitzkohl gibt es in Österreich leider kaum zu kaufen, deshalb hab ich mir andere Beilagen überlegt: Kohlrabi-Brokkoli-Gemüse und asiatischer Blattsalat. Ansonsten ist meine Variante Bettis Gericht sehr ähnlich, das ich unbedingt auch genauso mal ausprobieren möchte, wenn ich wo Spitzkohl ergattere. Vielen Dank für die Anregung! In die Sauce könnte ich mich reinlegen!! 🙂

2 Portionen:

Chickennuggets:

  • 300g Hendlfilet
  • 1 sehr großes Ei od. 2 kleine
  • 1 guter Schuss Milch
  • 4 EL Kokosmehl
  • 6 EL Kokosraspeln
  • 2 TL Kokosöl
  • Salz, Pfeffer

Erdnusssauce:

  • 200ml Kokosmilch (kaufe ich im Asiashop)
  • 1 geh. TL Currypaste (ich hatte gelbe, kaufe ich im Asiashop)
  • 3 geh. EL Erdnussmus Crunchy od. Erdnussbutter mit Stückchen
  • 1 EL Sojasauce
  • 2 TL Kokosöl
  • Pfeffer

Gemüse:

  • 1 Kohlrabi
  • 1 Handvoll TK-Brokkoli
  • 1 TL Currypulver
  • 1 TL Erdnussöl
  • Salz, Pfeffer, Bio-Instant-Gemüsebrühe

Salat:

  • 2 Handvoll gemischte Asia-Blattsalate
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Leinöl
  • 2 EL heller Essig, z.B. Weißwein-Essig
  • 1 geh. TL Sambal Oelek (kaufe ich im Asiashop)

Hendlfilet waschen, abtupfen und in große Stücke schneiden (von der Größe so wie Chickennuggets von div. Fastfood-Ketten). Mit Salz und Pfeffer würzen.

Ei mit Milch verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Hendlstücke erst in Kokosmehl wälzen, dann durch das Ei ziehen und schließlich in den Kokosraspeln wälzen.

Eine Auflaufform mit 1 TL Kokosöl ausstreichen. Die panierten Nuggets nebeneinander hineinlegen und schließlich nochmal 1 TL Kokosöl in kleinen Stückchen darüber verteilen. Bei 180°C Heißluft (vorgeheizt) 40min backen.

Den Kohlrabi schälen und in längliche Stückchen schneiden. TK-Brokkoli aus der Gefriertruhe nehmen. Beides in eine Schüssel mit Deckel geben, Gewürze und Öl dazu. Deckel drauf und ordentlich schütteln. Das Gemüse schließlich auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und auf einer Schiene unter (!) den Chickennuggets ins Backrohr schieben. Sie brauchen ca. 30-35min bis sie fertig sind, passt also perfekt.

Für die Sauce das Kokosöl heiß machen und die Currypaste darin einrühren. Dann mit Kokosmilch aufgießen, Erdnussmus und Sojasauce mit dem Schneebesen einrühren und ggf. mit Pfeffer abschmecken. Eindicken lassen, bis die Konsistenz schön cremig ist und warm stellen.

Für den Salat kann in der Zwischenzeit schon mal die Marinade angerührt werden. Blattsalate waschen und zupfen, Frühlingszwiebel (mit dem Grün) in Ringe schneiden. Die Marinade erst vor dem Servieren über den Salat geben.

Chickennuggets_Kokos_01

Chickennuggets_Kokos_02 Chickennuggets_Kokos_03