Frühlingsgruß-Törtchen

Die Farbkombination ist doch wirklich entzückend! Die erinnert mich an unsere Hochzeit im Mai 2012, wo wir alles in Maigrün-Rosa-Weiß gehalten haben. 😉 Die Candybar war richtig cool, find ich!

Ich wollte schon ewig mal was mit Matcha-Tee grün färben; dazu gibt es ja alle möglichen Anregungen im Internet. Das hat richtig gut geklappt! Ich seh schon: Demnächst gibt es einige grüne Gerichte hier auf Genussspecht.

Ach ja, ein Wort zum Mehl: Etwa ein Drittel des Mehles ist nicht Low Carb, sondern konventionelles Dinkelmehl. Da es mir aber darum geht, Kohlenhydrate allgemein zu reduzieren, sehe ich in diesem Törtchen immer noch eine gute, vergleichsweise gesunde Alternative zum herkömmlichen Naschzeug. Wer partout kein Dinkelmehl verwenden will, kann sich z.B. mit Mandelmehl und etwas Guakernmehl zum ‚Zusammenkleben‘ behelfen.

Zutaten f. einen kleinen Kuchen (18cm-Springform):

Für den Boden:

  • 50g Kokosmehl
  • 50g Dinkelmehl, glatt
  • 40g Eiweißpulver, Haselnuss oder Vanille
  • 70g Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 100g Kokosöl
  • 1/2 TL Weinstein-Backpulver

Für die Kokosmakronen-Fülle:

  • 3 Eiklar von Eiern der Größe M (Eidotter kann man gut einfrieren)
  • 1 TL Matcha-Pulver
  • 70g Erythrit, in der Kaffeemühle fein gemahlen (oder gekauften „Puderxucker“)
  • 1 Msp. Stevia
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Rum
  • 100g Kokosraspeln

Außerdem:

  • 100g TK-Himbeeren
  • 100g TK-Heidelbeeren
  • 1 kl. Handvoll gestiftelte Mandeln

Wer wie ich nur eine Rührschüssel (und keine Lust auf abwaschen) hat, sollte mit der Kokosfülle anfangen. Dazu Erythrit, Stevia und Matcha-Pulver zusammen in der Kaffeemühle fein mahlen. Die Eiklar damit und mit Salz und Rum sehr steif schlagen bis Spitzen stehen bleiben. Das kann länger dauern als man es gewohnt ist, gelingt aber mit der Küchenmaschine garantiert.

Dann die Kokosraspel vorsichtig mit einem Teigspachtel unterheben und die Masse kühl stellen. Wer eine zweite Rührschüssel hat, kann hingegen mit folgendem Schritt beginnen und die Eischnee-Masse erst später zubereiten:

Backrohr auf 180°C Heißluft vorheizen.

Kokosöl und Erythrit schmelzen. Die trockenen Zutaten vermischen und dann das Kokosöl unterrühren. Die Masse mit den Fingern in eine gefettete Springform drücken und einen Rand hochziehen.

10min backen. Dann rausnehmen und vollständig erkalten lassen.

Die meisten Beeren (können ruhig noch gefroren sein) auf dem Kuchenboden verteilen. Dann die grüne Kokosmasse aufstreichen und ein paar hübsche Beeren oben reindrücken. Schließlich noch die Mandel drüber streuen.

20min backen. Sollte das Törtchen zu dunkel werden, die restlichen 5min abdecken. Wenn die Masse innen noch leicht feucht und saftig ist, so ist das durchaus gewünscht. Wer das nicht möchte, sollte sie noch 5min länger im Rohr lassen.

Lecker ist auch eine Füllung mit Kirschen oder Weichseln (aus dem Glas oder frisch) anstelle der Beeren!

 

 

Gebackene Hollerstrauben mit Weinschaumcreme

Höhö auf diese Kombination bin ich wahrlich stolz! 😀 Gebackene Hollerstrauben sind ein typisch österreichisches Frühlingsgericht, die Weinschaumcreme hab ich aus dem Elsass abgeschaut (klassischer wäre vielleicht eine Schaumcreme aus österr. Most). Und das alles Low Carb und voller Proteine – ist das nicht ein Traum?

Hollerstrauben

2 Portionen:

  • 8-10 Hollerdolden(=Holunder), je nach Größe (ich mag die kleinen übrigens mehr, da sind die Blütenadern noch feiner)
  • 2 Eier
  • 2 EL Eiweißpulver, neutral
  • 2 EL Kokosmehl
  • 2 EL Kichererbsenmehl
  • 1+1 TL Erythritt
  • 1 Msp. Stevia
  • 1 Prise Salz
  • 1 Schuss Milch
  • Mineralwasser
  • Erdnussöl und Butter zum Ausbacken
  • evtl. ein paar Beeren und Minzblätter zur Deko

Die Hollerdolden pflücken (einen längeren Stiel dran lassen!), gleich ausschütteln und mind. 15min „kopfüber“ auf einen Kuchenrost legen – am besten ins Freie. So krabbeln auch die letzten Käferchen raus.

Alle Zutaten mit der Küchenmaschine vermischen. Erst mal nur einen Schuss Mineralwasser in den Teig geben, dann 10min quellen lassen. Nach der Quellzeit müsste der Teig angedickt sein. Da dann mit so viel Mineralwasser auffüllen, bis er leicht flüssig, aber immer noch cremig und nicht zu dünn ist.

In der Zwischenzeit 1 TL Erythrit fein zu „Staubxucker“ (=“Puderxucker“) mörsern.

Fett erhitzen. Ich mag am liebsten eine Mischung aus Erdnussöl und Butter. Klassisch macht man die Strauben in Fett schwimmend – ich empfinde das am heimischen Herd für nur zwei Personen als Verschwendung und erhitze nur so viel, wie man für Palatschinken etc. braucht, also den Pfannenboden knapp bedeckt. Ist natürlich jedem selbst überlassen. Bei mehr Fett empfieht sich der Stäbchentest (Holzstäbchen ins heiße Öl halten – wenn Blasen aufsteigen ist es heiß genug).

Strauben am Stiel nehmen und durch den Teig ziehen. Sofort jede einzelne Dolde mit den Stielen nach oben ins Fett geben. Wenn die Unterseite braun ist, die Stiele mit einer Schere abschneiden und mit dem Pfannenwender umdrehen und flach drücken (letzteres ist bei den in Fett schwimmend ausgebackenen Hollerstrauben natürlich nicht nötig).

Mit „Staubxucker“ bestreuen und sofort servieren.

Hollerstrauben_01 Hollerstrauben_02 Hollerstrauben_03

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Weinschaumcreme

2 Portionen:

  • 2 Eier
  • Schale v. 1/4 Limette (od. Zitrone)
  • 70g Erythrit
  • 1 Msp. Stevia
  • 100ml Gelber Muskateller (oder ein anderer trockener Weißwein mit fruchtiger Säure – z.B. Weißburgunder, Grauburgunder, Riesling od. Elbling)
  • evtl. ein paar Beeren und Minzblätter zur Deko

Eier mit der Küchenmaschine oder dem Stabmixer cremig schlagen. Alle weiteren Zutaten zugeben.

Auf kleiner bis mittlerer Flamme unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen erhitzen.

Sobald die Creme eindickt, vom Herd nehmen. In Schälchen füllen und bis zum Servieren kühl stellen.

Weinschaumcreme_01

Weinschaumcreme_02

Bonus-Himbeerteilchen

Aus dem übrig gebliebenen Teig (es muss immer etwas mehr Teig sein, sonst könnte man die Dolden nicht gut eintunken) kann man wunderbar ein Himbeerteilchen in Omeletteform machen. Einfach in die gefettete Pfanne gießen, Himbeeren drauf, kurz anstocken lassen und zusammenklappen.

Natürlich kann man den Straubenteig, so wie er ist, auch nur für die Himbeerteilchen machen. Das ergibt dann so 4-6 Teilchen. „Staubxucker“ mörsern nicht vergessen!

Himbeerteilchen

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Chia-Schichtpudding aus dem Glas

Frühstück für 2 Personen:

  • 3 EL Chia-Samen*
  • 100ml Hafermilch, Mandelmilch oder normale Milch
  • 100g TK-Beeren, z.B. Himbeeren
  • 1 Banane
  • 8 Mandeln
  • 1 EL Haferkleie
  • 2 EL Topfen=Quark
  • 2 EL Naturjoghurt
  • 2 Msp. Stevia

Am Vorabend die Chiasamen auf zwei Gläser aufteilen, 1 Msp. Stevia (auf 2 Gläser aufgeteilt) einrühren und mit Milch verrühren. In den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen die TK-Beeren kurz im Topf erhitzen. Macht nichts, wenn sie zerfallen (man könnte sie auch pürieren, aber dazu hab ich keine Lust). Etwas überkühlen lassen.

Die Haferkleie auf den nun entstandenen Chia-Pudding streuen. Sie hilft, die Schichten klar abzutrennen. Je die Hälfte der Beeren auf den Pudding geben.

Topfen und Joghurt mit 1 Msp. Stevia cremig rühren.

Die Hälfte der Banane in hauchdünne Scheiben schneiden, vorsichtig auf die Beeren legen. Die Topfenmasse aufschichten.

Die zweite Bananenhälfte in dicke Scheiben schneiden, die Mandeln grob hacken. Auf die Topfenmasse geben.

*Chia-Samen gelten besonders wegen ihrer Omega-3 Fettsäuren und Ballaststoffe als “Superfood”. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist enorm (z.B. 7x so viel Vitamin C wie Orangen, 15x so viel Magnesium wie Brokkoli, 5x so viel Folsäure wie Spinat), ebenso die Verfügbarkeit von Antioxidantien und Aminosäuren.

Chia-Schichtpudding_01 Chia-Schichtpudding_02

Schoko-Kokos-Frühstück mit Beeren

Diese leckere Frühstücksidee wurde inspiriert durch Bettis Happy Carb-Blog („Schokotraum-Müsli“). Ich habe diesmal das tierische Eiweiß durch Hafermilch reduziert (das Eiweißpulver enthält natürlich immer noch Milcheiweiß) und noch ein paar Beeren zugegeben.

2 Portionen:

  • 4 EL Haferkleie
  • 4 EL Kokoschips
  • 2 EL Rohkakao-Nibs°
  • 2 EL Chia-Samen*
  • 400ml Hafermilch
  • 4 EL Schoko-Eiweißpulver
  • 4 EL Beeren, z.B. Himbeeren und Heidelbeeren

Die Haferkleie, die Hälfte der Kokoschips, die Chia-Samen und die Kakao-Nibs auf zwei Schalen aufteilen.

Hafer- und Vollmilch sowie Schoko-Eiweißpulver mit dem Zauberstab aufmixen. Über die trockenen Zutaten gießen. Kurz stehen lassen.

Vorsichtig die restlichen Kokoschips und die Beeren drapieren. Servieren.

°Rohkakao-Nibs sind in Kombination mit Milchprodukten (auch pflanzlicher Milch) supergut. Aber kostet sie nicht pur, ihr werdet enttäuscht sein. 😉 Es handelt sich um rohe, ungesüßte Kakaobohnen (der gewohnte Schokoladegeschmack entwickelt sich erst in Kombination mit Milchprodukten). Roher Kakao fördert die Verdauung, senkt den Blutdruck, beugt Herzkrankheiten vor. Zudem enthält er zahlreiche Antioxidantien, mehr Calcium als Kuhmilch und ist die Pflanze mit dem höchsten Eisengehalt.

*Chia-Samen gelten besonders wegen ihrer Omega-3 Fettsäuren und Ballaststoffe als „Superfood“. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist enorm (z.B. 7x so viel Vitamin C wie Orangen, 15x so viel Magnesium wie Brokkoli, 5x so viel Folsäure wie Spinat), ebenso die Verfügbarkeit von Antioxidantien und Aminosäuren.

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