Buddha Bowl mit grünem Gemüse, Karotten und Tofusticks

Buddha Bowls sind einfach super! Man wirft zusammen, was man an Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Kernen zuhause hat und bekommt eine Farb- und Geschmacksexplosion heraus, die absolut individuell, köstlich und gesund ist.

2 Portionen:

  • 4-6 Karotten (je nach Größe)
  • 2 Handvoll TK-Brokkoli
  • 2 Handvoll TK-Fisolen=Grüne Bohnen
  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Pkg. Tofu (ich hatte Mandel-Nuss-Tofu)
  • 4 Paprika-Ringe (gerne bunte)
  • 4 Salatblätter
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 EL Erythrit
  • etwas Zitronensaft
  • etwas Sesam oder Gomashio
  • einige frische Kräuter (ich hatte Basilikum)
  • Salz, Pfeffer

Tofu-Marinade:

  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1 EL Erythrit
  • 1 TL Sambal Oelek (oder je 1/2 TL Chilipulver, Öl und Salz)
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Pfeffer

Tofu am Vortag in Sticks schneiden und mit den Zutaten für die Marinade einlegen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Tag der Zubereitung Karotten in Scheiben schneiden, Schalotte und eine Knoblauchzehe hacken.

Backrohr auf 50°C zum Warmhalten vorheizen.

Schalotten und Knoblauch in 1 EL Erdnussöl anbraten, dann die Karottenscheiben dazugeben, mit Balsamico, 1 EL Erythrit und einigen Spritzern Zitronensaft ablöschen, salzen, pfeffern und mit Deckel weich dünsten.

Wenn die Karotten fertig sind, diese rausnehmen und ins Rohr stellen.

Das grüne Gemüse und die zweite Knoblauchzehe (gepresst) in derselben Pfanne anbraten. Mit etwas Tofu-Marinade, Salz und Pfeffer abschmecken, knackig dünsten. Warm halten.

Den Tofu resch anbraten, bis er rundherum knusprig ist (dauert etwa 4min je Seite).

In der Zwischenzeit die rohen Zutaten (Salat, Paprika, Kräuter) schneiden und in die Form drapieren.

Nun alles in die Buddha Bowl schichten, mit Sesam/Gomashio bestreuen und servieren.

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Grünes Gemüse mit Eierschwammerln

Eierschwammerl=Pfifferlinge gehören ja zu den seltenen Waldpilz-Klassikern, die man nicht nur selber sammeln, sondern auch zur Saison in fast jedem Supermarkt kaufen kann. Man sollte aber trotzdem darauf achten, heimische Ware zu kaufen. Hier hab ich mal einen ganzen Roman zum Eierschwammerl geschrieben, sowohl zur Herkunftsfrage als auch zur Pilzerkennung.

Im August war ich auf einer Tagung in der Steiermark; wunderschön untergebracht in der Abtei Seckau (na gut, ich musste im spartanischen Mädchentrakt, sorry, Schwesternhaus schlafen, während die männlichen Kollegen die volle Pracht bewundern durften). War ein toller Tagungsort!

Jeeedenfalls war die Tagung am Freitag zu Ende und mein Mann ist nachgekommen, sodass wir ein Wochenende in der Steiermark anhängen konnten. Ergebnis zweier Wanderungen war ein Kofferraum voller Eierschwammerl und Steinpilze. Wir wollten WIRKLICH keine Schwammerl suchen, aber wenn sie einem beim Wandern regelrecht ins Gesicht springen… da kann man doch nicht anders, hehe.

Besonders zeigenswert finde ich aber, wie wir die Eierschwammerl aufbewahrt haben: auf überzähligen Handouts meines Vortrags. 😉

Eierschwammerl-Pfifferlinge

Eierschwammerl lassen sich ganz gut ein paar Tage aufbewahren. Herrenpilze=Steinpilze haben wir auch gefunden, dünn aufgeschnitten und in der Pension zum Trocknen ausgelegt. Das geht auch; alle anderen (besonders die saftigen Lamellenpilze) haben wir schweren Herzens stehen lassen. Dabei gab es so Köstlichkeiten wie Semmelstoppelpilze und Edelreizger in MASSEN – und das mitten am gut besuchten, offiziellen Wanderweg!

Hier also eine der Speisen, die dann die kommende Woche zubereitet wurden – einfach und fast kein „echtes“ Rezept, aber sehr lecker:

Grünes Gemüse mit Eierschwammerln

2 Portionen:

  • 250g Eierschwammerl=Pfifferlinge
  • 125g Stängelkohl (alternativ: Brokkoli)
  • 125g Fisolen=Grüne Bohnen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 TL Gemüsesuppenpulver
  • 100-200ml Kochwasser vom Gemüse
  • 100-150ml Obers=Sahne
  • 4 EL Weißwein
  • 2 EL Zitronensaft
  • Muskat, Paprikapulver
  • Salz, Pfeffer, Erdnussöl

Kohl und Fisolen putzen und zusammen weich kochen; ich nehme dafür gerne den Kelomat=Dampfkochtopf. Das geht extrem fix, also aufpassen!

Zwiebel und Knoblauch hacken, in Öl anbraten (idealerweise im Wok wegen des Platzes).

Geputzte, evtl. zerkleinerte Eierschwammerl zugeben und etwas dünsten.

Gekochtes Gemüse zugeben und mit den Flüssigkeiten ablöschen; kräftig würzen.

Flüssigkeit noch etwas reduzieren – schon fertig!

 

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Sellerie unter der Haube

Eine böse, böse Schermaus hat sich in unser Hochbeet gefressen (trotz eines Gitters?! Ist die obendrüber gelaufen?? Kann sie fliegen??) und lebt jetzt in Saus und Braus zwischen all den Karotten, Sellerierüben und Radieschen.

Bildergebnis für devil mouse smiley

Bevor sie sich noch alle Sellerieknollen einverleibt, haben wir die noch nicht ganz ausgereifeten – d.h. noch etwas kleinen – Knollen geerntet. Ich bin ja ein Tierfreund, aber ALLES teil ich nicht, neinnein!

Trotzdem: Die Familie der Nagetiere ist schon so richtig putzig. Ich bin mir zwar bewusst, dass unsere beiden Katzen mordende Monster sind, die täglich eine ganze Mäuschenfamilie verspeisen, aber das ist halt Natur. In unserem kleinen Wald direkt hinterm Garten leben außerdem ein Mauswiesel und eine ganze Horde Siebenschläfer. Apropros fliegende Nagetiere, so eines wollte es sich kürzlich bei uns gemütlich machen, schaut mal:

 

Siebenschlaefer_01

Erst dachten wir, da wollte eine gewöhnliche Maus durchs gekippte Fenster rein…

Siebenschlaefer_02

…bis die vermeintliche Maus plötzlich wie Spiderman die Außenmauer hochkletterte…

Siebenschlaefer_03

…und sich als herziger Siebenschläfer auf der Suche nach einem Winterquartier zu erkennen gab (zum Glück haben wir ein Gitter an der Unterseite der Holzverschalung)!

 

Ist der nicht lieb?

Also dann, ans Ende dieses Mäusepostings eine Lieblingsspeise unserer Schermaus: Sellerie!

Sellerie unter der Haube

2 Portionen:

  • 1 kl. Knollensellerie
  • 2 Eier
  • 50g Parmesan oder Grana Padano
  • 1 EL Haferkleie
  • Zitronensaft
  • etwas Selleriegrün
  • Salz, Pfeffer, Butterschmalz

Dazu ein bunter Salat, wir hatten:

Sellerie putzen und schälen, dann in etwa 2cm dicke Scheiben schneiden. Salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln.

Selleriescheiben in Butterschmalz anbraten (etwa 3min pro Seite).

Eier trennen, Eischnee schlagen.

Backrohr auf 175°C vorheizen.

Käse reiben und mit dem Dotter, der Haferkleie, dem gehackten Selleriegrün und wenig Salz und Pfeffer vermengen. Eischnee vorsichtig unterheben.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die gebratenen Selleriescheiben daraulegen und die Eier-Käse-Masse als Häubchen auf den Sellerie geben. Sofort ins Rohr und etwa 15min backen.

In der Zwischenzeit den Salat vorbereiten (ggf. Fisolen und frische Bohnenkerne im Kelomat=Dampfkochtopf kochen).

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Bohnen-Falafel auf Salat

EIGENTLICH wollte ich ja einen einfachen Bohnensalat machen. Zu diesem Zweck habe ich getrocknete Puffbohnen=Ackerbohnen=Saubohnen eingeweicht und gekocht, allerdings waren das gespaltene Trockenbohnen vom Türken, die in weniger als der halben Garzeit fertig gewesen wären. Nachdem ich den Kelomat=Dampfkochtopf aufgemacht hatte, war da anstelle der Bohnen ein unansehnlicher Brei. 😉 Was macht man also? Falafel aus Puffbohnen!

2 Portionen:

  • 100g getrocknete (gespaltene) Puffbohnen, über Nacht mit 1 Msp. Natron in Wasser eingeweicht
  • 1 Zitrone, Saft davon
  • 1 EL Kichererbsenmehl
  • 1 EL Tahin
  • 4 EL gehackte Kräuter (Basilikum und Minze passen sehr gut)
  • 2 EL Essig
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Garam Masala
  • reichlich Sesam
  • Salz, Pfeffer, Erdnussöl
  • bunter Salat (ich hatte Tomaten und Spitzkraut aus dem Garten)
  • Kräuter zum Garnieren

Die getrockneten Bohnen richtig weich kochen. Bei gespaltenen Puffbohnen hat dies im Kelomat nur 15min gedauert. Wenn nötig, noch ein wenig zerstampfen.

Alle Zutaten bis auf den Sesam unterrühren und kräftig abschmecken. Abkühlen lassen (die Masse dickt an).

In der Zwischenzeit kann man sich mit dem Salat beschäftigen: Ich hatte Spitzkrautsalat mit Olivenöl, Leinöl, Apfelessig, türkischem Kümmel und Sojasauce, daher hab ich den nun zubereitet, damit er noch ein wenig durchziehen konnte. Dann hab ich noch Tomaten in Scheiben geschnitten, diese mit Flor de Sal bestreut und vor dem Servieren mit einer gekauften Balsamico-Reduktion verziert.

Wenn die Masse kühl genug ist, Bällchen formen und diese in reichlich Sesam wälzen.

Erdnussöl erhitzen und die Falafel ausbacken.

Salat auf Tellern anrichten und Falafel drauflegen. Mit Kräutern garnieren. Den in der Pfanne runtergefallenen Knusper-Sesam unbedingt über den Salat geben, mmmhm. 🙂

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Kohl mit Knusperkernen und Tahin-Dressing

Dieses geniale Gericht ist nicht wirklich meiner eigenen Fantasie entsprungen, sondern ich habe ein Rezept aus dem tollen Kochbuch A Modern Way to Eat. Über 200 vegetarische und vegane Rezepte für jeden Tag von Anna Jones variiert. Anna Jones nimmt Grünkohl, Brokkoli, grünen Spargel oder Fisolen=grüne Bohnen (je nach Jahreszeit), außerdem keine Cashews und Pinienkerne, sondern Pistazien. Ihr Dressing ist ebenfalls etwas anders. Ihr seht also: Diese Speise erlaubt zahlreiche Variationsmöglichkeiten, die ich auch alle entsprechend taggen werde. Hier meine Variante – es wird sie sicher noch oft geben, wir haben uns absolut in dieses Ruckzuck-Essen verliebt!!

2 Portionen:

  • 120g Wirsing (Alternativ: Grünkohl)
  • 120g Stängelkohl (Alternativ: Brokkoli)
  • 2 EL Kürbiskerne
  • 2 EL gehackte Cashewkerne
  • 2 EL Pinienkerne
  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 gestr. EL Erythrit
  • Saft v. 1/2-3/4 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Tahin
  • 1 EL Mandelmus (oder anderes Nussmus)
  • Flor de Sal, Pfeffer

Backrohr auf 175°C Heißluft vorheizen.

Kerne mit 1 EL Erythrit und einer ordentlichen Menge Salz und Pfeffer vermischen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und 10min backen. Das Erythrit schmilzt und bindet somit die Gewürze an die Knusperkerne. Übrigens kann man gerne die doppelte Portion Kerne machen und ein paar Tage aufbewahren… so gut sind die!

Wirsing und Stängelkohl putzen und in sehr grobe Stücke teilen.

Ein cremiges Dressing anrühren aus dem Zitronensaft, Olivenöl, Tahin, Nussmus, Salz, Pfeffer, Ahornsirup und 1 EL Erythrit.

Eine Servierplatte zum Anwärmen ins heiße Backrohr geben.

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und das Kohlgemüse darin kurz blanchieren. 40 Sekunden sollten eigentlich schon ausreichen!

Kohlgemüse gut abtropfen lassen, auf die Platte geben, mit dem Dressing beträufeln, mit noch etwas Flor de Sal und den Kernen bestreuen.

Knusperkerne


Erbsenschoten-Radischoten-Salat

Wie in meinem Rezept Radischoten mit Pilzen in Sauerrahm beschrieben, eignen sich die frischen, grünen Samenschoten von Radis=Rettichen und Radieschen gut als frische Gemüse-Ergänzung. Von der Konsistenz erinnern sie sehr an Erbsenschoten, weshalb eine Kombination beider Delikatessen logisch scheint, zumal die ja zur selben Zeit erntereif sind!

2 Portionen:

  • 4 Handvoll Blattsalat
  • 100g Radischoten
  • 100g Zuckererbsenschoten
  • 1/2 Glas eingelegte, rote Paprika in Öl
  • frische Kräuter: Estragon, Oregano, Ysop
  • 1 EL Leinsamen oder Sonnenblumenkerne
  • 1 TL Erythrit
  • 1/4 TL Salz
  • 1 EL Leinöl
  • 2 EL Öl von den eingelegten Paprika
  • 3 EL Apfelessig (je nach Schärfe mehr oder weniger)
  • Flor de Sal zum Bestreuen
  • ein paar Spritzer Zitronensaft

Den Salat putzen, zupfen und in eine Salatschüssel geben.

Den eingelegten Paprika unterheben.

Die Kräuter fein hacken und gemeinsam mit den Zutaten für die Marinade verrühren.

Eine Schüssel mit eiskaltem Wasser mit etwas Zitronensaft vorbereiten.

Einen Topf mit kochendem Salzwasser aufstellen und ein paar Spritzer Zitronensaft reingeben.

Die Radischoten und die Zuckererbsen 10 Sekunden in dem kochenden Wasser blanchieren, dann sofort in das kalte Wasser geben (verhindert Braunwerden).

Alles zusammen mit der Marinade vermischen, mit Samen oder Kernen sowie mit Flor de Sal bestreuen und genießen.

 

So. Und weil es in meinem Blog ja auch ein bisschen um Gartenfreuden gehen soll, zeige ich euch noch unsere neueste Errungenschaft: Litschi-Tomaten (Solanum Sysimbrifolium)!

Schmecken angeblich wie Kirschen, können roh gegessen oder zu Marmelade verarbeitet werden.

Die sind total witzig: Sie sehen aus der Ferne aus wie Tomatenpflanzen (sind sie ja auch), allerdings haben sie STACHELN! Und ihre Blüten sehen aus wie Erdäpfelblüten, oder?

Litschi-Tomaten

Freu mich schon so darauf!!

 

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Gebackener Mozzarella auf Salat

2 Portionen:

  • 2 Mozzarella-Kugeln
  • 1 Ei S
  • 1 Schuss Milch
  • 2 EL Mandelmehl
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • 2 Zitronenspalten zum Servieren
  • Salz, Pfeffer, Butterschmalz zum Ausbacken

Für den Salat:

  • buntes Salat-Gemüse nach Wahl; wir hatten: Häuptelsalat=Kopfsalat, Paprika, Tomaten, Gurke, Oliven, Radieschen
  • frische Kräuter nach Wahl; wir hatten: Oregano, Basilikum, Ysop
  • 1/2 Becher griechisches Joghurt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 EL heller Balsamico-Essig
  • 1 TL Erythrit
  • 1 TL Salz

Zuerst die Salatsauce zubereiten. Dafür alle Zutaten gut verrühren und ziehen lassen.

Das Gemüse und den Salat putzen, in mundgerechte Stücke zupfen/schneiden und schon mal in eine Salatschüssel geben.

Das Ei in einer Schüssel aufschlagen, gut salzen und pfeffern und mit einem Schuss Milch verquirlen.

Mandelmehl und Flohsamenschalen in einem Teller verrühren.

Den Mozzarella vierteln.

Butterschmalz in einem kleinem Topf erhitzen.

Mozzarella-Viertel nun jeweils erst im Ei, dann in der Mehlmischung wenden.

Mozzarella-Stücke nacheinander flott im wirklich heißen Fett ausbacken (nicht langsam dahinsieden lassen, dann zerläuft der Käse) und auf Küchenrolle abtropfen lassen.

Währenddessen die Sauce über den Salat geben und gut durchrühren.

Mozzarella gemeinsam mit zwei Zitronenspalten auf Salat servieren und sofort essen, damit er nicht durchweicht.

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Radischoten mit Pilzen in Sauerrahm

Radischoten, also die noch grünen, knackigen Samenanlagen von Radis=Rettichen, schmecken ganz wunderbar. Ich lasse immer absichtlich einige Radieschen und Radis auswachsen, damit ich Samen ernten kann (wie in diesem Beitrag beschrieben).

Dieses Jahr habe ich aber aufgrund eines Tipps von Oli in ihrem Blog Landidylle ausprobiert, die noch grünen Samenschoten zu ernten und zu kochen. Und was soll ich sagen, das schmeckt wirklich verflixt gut!

Radischoten könnt ihr euch von der Konsistenz her wie Zuckererbsenschoten vorstellen, nur mit einem sanften Radi-Geschmack. Mein Mann und ich sind begeistert und haben sie in diesem Gartenjahr schon mehrmals gegessen.

Meine ausgewachsenen Radis sind monströs – fast so groß wie ich! Ich hab sie mir letzten Herbst mit Kompost in die Blumenbeete „eingeschleppt“ und wachsen lassen. Den sehr milden Winter über hatten wir so immer wieder mal radieschengroße, lila Radis als Frischesnack. Im Frühjahr haben drei direkt vor dem Fenster dann zu schießen begonnen – und weil ich ihre lila Blüten so hübsch finde, durften sie das auch. Jetzt profitieren wir auch noch von ihren Samenschoten als Gemüse. Toll ist das! Danke, liebe Oli, für den Tipp!!

Radischoten-Sauerrahm_01Radischoten-Sauerrahm_02

2 Portionen:

  • 250g Radischoten (alternativ: Erbsenschoten)
  • 30g getrocknete Pilze (ich hatte Hallimasch)
  • 200g Sauerrahm=Saure Sahne
  • 1 Zwiebel
  • 1 kräftiger Schuss trockener Weißwein
  • viel frischer Estragon, Petersil und (weniger) Rosmarin
  • Salz, Pfeffer, Bio-Gemüsesuppenpulver, Butter

Die Pilze einige Zeit einweichen. Bei Hallimasch muss das Einweichwasser weggeschüttet werden, bei anderen kann es zum Gericht und dient der Würze.

Zwiebel fein hacken und in Butter anschwitzen. Eingeweichte Pilze hacken und zugeben. 5min braten.

Kräuter hacken.

Radischoten und Kräuter zugeben, mit etwas Gemüsesuppe und Weißwein ablöschen, würzen und 3min dünsten.

Zum Schluss den Sauerrahm einrühren (das Gericht sollte nicht mehr kochen, damit er nicht ausflockt – ein bisschen wird es aber trotzdem passieren, das stört nicht weiter).

Und schon fertig!

 

~~

So, und jetzt, weil es so lieb ist, noch ein paar Fotos, die ich heute Früh vom Badezimmer-Fenster aus gemacht habt. Eine Reh-Mama mit zwei Kitzerln bei der Morgentoilette:

Rehlein_01

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Zucchininudeln mit Würstel-Sugo (Vegan)

Heute mal wieder ein Rezept aus der Kategorie Veg+: Es ist ganz einfach, die veganen Würsterl durch normale auszutauschen, wenn der Bedarf besteht – bei zwei Essern mit unterschiedlichen Wünschen gibt man die Würstelscheibchen eben erst beim Servieren dazu.

Und Zucchininudeln erinnern einen einfach daran, dass der Sommer trotzdem irgendwann kommen wird. Das waren aber die ersten und letzten Supermarkt-Zucchini für dieses Jahr, die ich gekauft hab. Die ersten auf unseren Pflanzen haben schon die Größe von Delikatess-Mini-Zucchini. Das kann nicht mehr lange dauern! Juhuuuu!

2 Portionen:

  • 2 mittelgroße Zucchini
  • 2 Tomaten
  • 1 Paprika (rot oder gelb)
  • 1 Chili
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 vegane Tofu-Würsterl (oder normale)
  • 125-150ml passierte Tomaten
  • 1 gestr. EL Erythrit
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1 Handvoll Pinienkerne
  • einige Oliven
  • Oregano, Basilikum
  • Salz, Pfeffer, Bio-Gemüsesuppenpulver, Olivenöl

Die Tofuwürsterl in Scheiben schneiden und in einer Marinade aus Essig, Erythrit und Salz einlegen.

Die Zucchini mit dem Spiralschneider zu Gemüsenudeln verarbeiten. Wer keinen hat, kann auch mit dem Sparschäler Zucchini“tagliatelle“ machen.

Zwiebel, Chili und Knoblauch hacken und in etwas Öl anbraten.

Paprika grob würfeln und zugeben. Die Wurstscheibchen inkl. der Marinade ebenso.

Mit Tomaten ablöschen, salzen, pfeffern, 15min köcheln lassen.

Gegen Ende der Kochzeit frische Kräuter hacken und unterheben sowie die Tomaten grob würfeln und noch etwas durchziehen lassen.

Jetzt die Zucchininudeln in wenig Olivenöl und mit etwas Salz und Gemüsesuppenpulver in einem Topf mit Deckel weich dünsten.  Ich mag sie gerne, wenn sie noch etwas Biss haben, das dauert dann nur 2-3min.

Die Pinienkerne ohne Fett in einem Pfännchen anrösten.

Zucchininudeln mit dem Sugo sowie zusammen mit frischen Kräutern, Oliven und Pinienkernen servieren.

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Steirersalat mit Burrata

Ich fahre seit etwa einem Jahr einmal pro Woche beruflich nach Graz und übernachte dort. Ich liebe diese Stadt, sie ist so wahnsinnig schön und gemütlich, und außerdem gibt es eine vieeeel bessere, größere, kreativere Auswahl an Lokalen als in Salzburg – beste Spitzenweine zu Schnäppchenpreisen inklusive! Und: Das Wetter ist wesentlich milder! ❤

Woran ich mich dumm und deppert mampfen könnte ist Kernöl. In Graz kriegt man Kernöl ja auch wirklich über alles serviert: nicht nur über den Salat, auch über Käseplatten, über die Eierspeis (Rührei) und sogar übers Eis. Es ist phänomenal köstlich.

Der folgende Salat ist eine Reminiszenz an all diese leckeren Gerichte. Steirische Käferbohnen (Feuerbohnen) würden auch noch gut reinpassen, ich hatte aber leider keine (bzw. hab nicht rechtzeitig daran gedacht, sie einzuweichen, weil ich sie nur als Trockenware zuhause hab).

2 Portionen:

  • genug Blattsalat, um 2 Teller zu füllen
  • ca. 2 Bund Radieschen und/oder Radi (Rettich) (ich hatte beides: Radieschen und lila Winterradi, den man auch im Frühjahr anbauen kann)
  • 2 Tofu-Würsterl (geht natürlich auch mit normalen)
  • 4-6 Essiggurkerl
  • 1 Handvoll Schnittlauch
  • 1 Burrata-Kugel (alternativ normaler Mozzarella oder eine Schafkäse-Rolle)
  • 1 Handvoll Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl
  • Schilcheressig (alternativ Apfelessig)
  • 1 TL Erythrit
  • Salz, frisch geriebener Pfeffer
  • evtl. auch noch gekochte Käferbohnen

Die Radieschen fein hobeln (ich hab meine flott mit der Küchenmaschine gehobelt). In eine Schüssel geben und salzen.

Essiggurkerl und Tofu-Würsterl in feine Scheiben schneiden. Mit den Radieschen vermischen. Wer Käferbohnen hat, kann die auch noch unterheben.

Schnittlauch in Röllchen schneiden und ebenfalls untermischen. Noch das Erythrit unterrühren.

Mit ordentlich viel Kürbiskernöl und Schilcheressig anmachen und ziehen lassen.

Währenddessen den Salat putzen und in Rosetten auf Tellern drapieren. Salzen und pfeffern.

Die gut durchgezogene Salatmischung mittig auf die Blattsalat-Teller geben. Die Burrata-Kugel halbieren und darauf legen.

Kürbiskerne und noch etwas Kürbiskernöl über die Burrata-Kugel streuen. Fertig! 🙂

Steirersalat_01Steirersalat_02

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